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    Die 30 besten Comic-Verfilmungen aller Zeiten

    Anlässlich der MCM Comic Con in Hannover am 20. und 21. Mai 2017 (mit Stargast Summer Glau) präsentieren wir euch die Top 30 der Filme, die auf Comics, Mangas oder Graphic Novels basieren...

    Platz 9: „Iron Man

    (Jon Favreau, USA 2008)

    Warum den großen Hollywoodstudios den Großteil des Profits überlassen, den diese mit den Verfilmungen von Marvel-Stoffen wie „X-Men“, „Spider-Man“ oder „Fantastic Four“ erzielen? Das fragten sich im Jahr 2007 die Verantwortlichen des Nerd-Comic-Labels Marvel und fassten einen wegweisenden Entschluss. Mit Marvel Studios setzten sie zu einem ambitionierten Projekt an, dem zufolge in den nächsten Jahren mindestens zehn Marvel-Kinofilme auf die Leinwände dieser Welt gebracht werden sollten. Und gleich die erste Eigenproduktion dieses neu aufgelegten Programms war ein überragender Volltreffer: Schauspieler-Regisseur Jon Favreau lieferte mit dem ironischen Comic-Actioner „Iron Man“ einen krachend-spaßigen Superhelden-Film, der durch seinen charismatisch-kantigen Hauptdarsteller Robert Downey Jr. begeistert, der als milliardenschwerer Großindustrieller Tony Stark in eine selbstgebaute High-Tech-Rüstung schlüpft und die Welt vor dem Sturz in den Abgrund retten will. Eine starke Charakterzeichnung, ein höchst eigenwilliger Protagonist und grandiose Actionszenen: „Iron Man“ ist ein absolutes Fest für Comic- und Actionfans. Favreau krönt sein herausragendes Werk mit einem ultra-coolen Schlussgag: Tony Stark soll bei einer Pressekonferenz glaubhaft abstreiten, dass er mit diesem Iron Man in Verbindung steht, der gerade für ein Riesenaufsehen gesorgt hat. Als er dementierend von der Bühne zu steigen gedenkt, murmelt er noch schnell ins Mikrofon: „The truth is: I am Iron Man.“ Abspann. Was für ein grandioser Schlussakkord!

    Platz 8: „Ghost World

    (Terry Zwigoff, USA 2001)

    Wer glaubt, dass bei der Kombination Comic-Verfilmung und Teenager-Komödie nur pubertär angehauchte Mainstreamunterhaltung herauskommen kann, der kennt den tragikomischen „Ghost World“ nicht: Die Außenseiterinnen Enid Coleslaw (Thora Birch) und Rebecca Doppelmeyer (Scarlett Johansson) haben die Highschool gerade hinter sich und streunen am liebsten durch die Stadt. Dabei beobachten sie ihre Mitmenschen und tauschen spöttische Bemerkungen aus. Auch der einsame Plattensammler Seymour (herausragend: Steve Buscemi) wird zum Ziel ihrer sarkastischen Pointen… In Terry Zwigoffs kongenialer Adaption der Graphic Novel von Daniel Clowes steht trockener Humor neben tiefempfundener Verlorenheit: „Ghost World“ ist eine Arthouse-Perle unter den Comicfilmen.

    Platz 7: „Spider-Man 2

    (Sam Raimi, USA 2004)

    Mit „Spider-Man 2“ gelang Sam Raimi ein seltenes Hollywood-Kunststück, denn er übertraf mit der Fortsetzung noch den bereits hervorragenden ersten Teil (siehe Platz 20). Hier ist wieder einmal alles noch größer und aufwändiger als zuvor (der Action-Höhepunkt: ein schwindelerregender Zweikampf auf dem Dach einer mit vollem Tempo fahrenden Straßenbahn), aber damit geht in diesem Fall auch eine Vertiefung und Intensivierung der Erzählung einher: Peter Parker (Tobey Maguire) ist von dem Doppelleben als Normalo mit Geldsorgen und anonymer Spinnenmann-Superheld in ständiger Alarmbereitschaft zunehmend überfordert, seine Freundschaft mit Harry (James Franco) leidet ebenso darunter wie seine Beziehung zu Mary Jane (Kirsten Dunst). Und zu allem Überfluss stellt sich ihm mit dem zum gemeingefährlichen Tentakelwesen Doc Ock mutierten Wissenschaftler Dr. Octavius (denkwürdig: Alfred Molina) auch noch einer der faszinierendsten Bösewichte der Genregeschichte entgegen: furchteinflößend und mitleiderregend zugleich.

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