Mein Konto
    Die 30 besten Comic-Verfilmungen aller Zeiten

    Anlässlich der MCM Comic Con in Hannover am 20. und 21. Mai 2017 (mit Stargast Summer Glau) präsentieren wir euch die Top 30 der Filme, die auf Comics, Mangas oder Graphic Novels basieren...

    Platz 6: „Blau ist eine warme Farbe

    (Abdellatif Kechiche, Frankreich 2013)

    Als Jury-Präsident Steven Spielberg dem auf dem gleichnamigen französischen Comic von Julie Maroh basierenden Liebesdrama die hochverdiente Goldene Palme von Cannes zuerkannte, ging der Hauptpreis des Festivals nicht wie sonst üblich allein an den Regisseur, sondern neben Abdellatif Kechiche zugleich auch an seine beiden Hauptdarstellerinnen – eine ebenso schöne wie passende Ehre für dieses gemeinsame Herzensprojekt! Der Filmemacher und seine Darstellerinnen Adèle Exarchopoulos und Léa Seydoux haben hier schließlich nicht weniger als ein intelligentes, emotional packendes, lebensechtes und vor Leidenschaft brodelndes Liebes-Epos geschaffen und uns nebenbei zwei der schönsten Frauenfiguren der vergangenen Jahre geschenkt.

    Platz 5: „Sin City

    (Frank Miller, Robert Rodriguez, USA 2005)

    Seinen Durchbruch verdankt Filmemacher Robert Rodriguez seiner No-Budget-Skurrilität „El Mariachi“, die der Texaner mit größerem Budget nur drei Jahre später als „Desperado“ gleich noch einmal neu auflegte. Den größten Kultstatus erlangte der Quentin-Tarantino-Kumpel allerdings mit dem berauschend-brutalen Gewaltakt „Sin City“, bei dem Rodriguez den gleichnamigen Comic von Frank Miller adaptierte. Miller führt auch Co-Regie bei dem weltweiten Hit, der 2014 eine verkannte und gefloppte Fortsetzung nach sich zog. Die Optik von „Sin City“ ist wegweisend stilisiert, der Gangsterfilm selbst dreckig, düster und vor nackter Gewalt strotzend, wenn sich in mehreren Episoden das Leben in der Stadt der Sünde mit Stars wie Bruce Willis, Mickey Rourke, Jessica Alba und Clive Owen entfaltet.

    Platz 4: „Ghost In The Shell

    (Mamoru Oshii, Japan 1995)

    Heutzutage stürzt sich der Mensch zur Entspannung in die Weiten des World Wide Web, gewährt Einblicke in sein Privatleben auf Social-Media-Plattformen und kauft bequem vom heimischen Schreibtisch aus, was ihm gerade unter den Mauszeiger kommt. Welche Gefahren eine solch gläserne und vernetzte Gesellschaft mit sich bringt, wird einem durch ansteigende Cyber-Kriminalität und Spionageaffären immer wieder schmerzlich vor Augen geführt. Als mahnender Vorbote dieser Entwicklung kann das Anime „Ghost In The Shell“ von Mamoru Oshii gesehen werden, das wiederum auf einem Manga aus dem Jahre 1989 basiert. In dieser düsteren Zukunftsvision bedroht ein Hacker die Sicherheit der Welt: Er hat einen Weg gefunden, sich in die künstlichen Gehirne von Cyborgs einzuklinken und diese nach seinen eigenen Wünschen zu kontrollieren. Nicht nur, dass das Anime heutzutage aktueller ist als jemals zuvor, auch der Einfluss auf die westliche Filmkultur darf nicht unterschätzt werden. Neben renommierten Regisseuren wie Steven Spielberg und James Cameron zeigten sich auch die Wachowski-Geschwister beeindruckt von der Techno-Dystopie und ließen sich bei ihrer „Matrix“-Trilogie maßgeblich von dem Anime inspirieren. Das Hollywood-Remake, das dann 2017 mit Scarlett Johansson endlich kam, war da nur eine Frage der Zeit.

    facebook Tweet
    Das könnte dich auch interessieren
    Back to Top