Mein Konto
    Johnny Depp bezahlt beim Dreh angeblich einen Einsprecher für seine Texte

    Seit einiger Zeit befindet sich Johnny Depp in einer gerichtlichen Auseinandersetzung mit seinem Ex-Management. Dies wirft dem Superstar nun vor, an einer zwanghaften Störung, Geld auszugeben, zu leiden, was sogar die Filmdrehs beeinträchtige.

    Walt Disney

    Dass Johnny Depp sehr viel Geld (angeblich zwei Millionen Dollar) jeden Monat ausgibt, kursiert schon seit einiger Zeit. Der Hintergrund: Der Superstar verklagt sein Ex-Management, das sein Vermögen schlecht verwaltet haben und ihn so um viel Geld gebracht haben soll. Sogar Betrugs- und Diebstahlvorwürfe stehen in diesem Zusammenhang im Raum. Die Ex-Manager schlagen damit zurück, dass der Star sein Vermögen verprasse, so also selbst schuld sei, dass sein Geld verschwinde.

    Nun kommen neue Vorwürfe des Ex-Managements (via The Hollywood Reporter). Der Zwang von Depp, Geld auszugeben, beeinträchtige sogar seine schauspielerische Performance. So führt laut dem Branchenmagazin der Anwalt der Gegenseite aus, dass Johnny Depp darauf bestanden habe, das komplette Jahr über einen Person zu bezahlen, die nur den Auftrag hatte, dem Star seine Texte vorzusagen – und zwar nicht beim Lernen dieser sondern während des Drehs. Depps Ex-Manager behaupten, dass der Schauspieler beim Dreh kleine Hörmuscheln im Ohr habe und sein Angestellter ihm darüber alle Texte vorsage, die er dann wiederhole. Dieser Einsprecher bekomme „mehrere hunderttausend Dollar“ dafür, dass er das ganze Jahr über zur Verfügung stehe.

    Ist Johnny Depp also zu faul, seine Texte zu lesen? Seine Ex-Manager glauben nicht, dass dies der einzige Grund ist, sondern bescheinigen dem Schauspieler eine zwanghafte Störung. Er soll unter einer Geldausgabesucht, einer Kaufsucht leiden. Die Anwälte von Depps Ex-Management fordern daher sogar ein psychologisches Gutachten. Schließlich bezahle der Star nicht nur einen Vorsager, sondern habe wahllos diverse Einkäufe getätigt – gelistet werden unter anderem 14 Häuser, 45 Luxusautos, 70 Sammler-Gitarren und genug Hollywood-Erinnerungsstücke, um zwölf Lager zu füllen.

    Der Schauspieler verteidigte sich jüngst in einem Interview mit dem Wall Street Journal übrigens damit, dass er kaufen dürfe, was er wolle: „Wenn ich 15.000 Wattebällchen am Tag kaufen möchte, ist es meine Sache“, sagte er dem Blatt. Dies verwenden die Anwälte der Gegenseite nun ebenfalls gegen ihn. Dies zeige weiter seine Zwangsstörung.

    Die Anwälte von Depp sehen dagegen ein Ablenkungsmanöver der Gegenseite. Diese sehen nach Ausführung von Depps Vertretern wohl keine andere Möglichkeit, als den Diebstahl von Depps Geld und Beweise, die über Monate zusammengetragen wurden, abzuwehren als mit „Psycho-Gebrabbel“. So reagieren schuldige Personen, so die Überzeugung von Depps Team in einer Stellungnahme gegenüber dem Hollywood Reporter.

    Auf die konkreten Vorwürfe gehen sie allerdings nicht ein. So bleibt abzuwarten, ob wir demnächst von Johnny Depp oder einem seiner Kollegen etwas darüber hören, ob der Star sich wirklich am Set über Kopfhörer Text vorsagen lässt. Alternativ kann man ja auch mal im Kino ganz genau hinschauen. Ab dem 25. Mai 2017 ist dazu wieder die Gelegenheit. Dann spielt Depp in „Pirates Of The Caribbean 5: Salazars Rache“ wieder seine Paraderolle als Captain Jack Sparrow.

    facebook Tweet
    Ähnliche Nachrichten
    Das könnte dich auch interessieren
    Back to Top