Platz 13: „Fight Club“
(David Fincher, USA 1999)
Während „Fluchtpunkt San Francisco“ den Zeitgeist der frühen 1970er Jahre trifft, bringt „Fight Club“ perfekt jenen der ausgehenden 1990er Jahre zum Ausdruck: Jack (Edward Norton) ist ein Durchschnittstyp in einer amerikanischen Großstadt, hat einen mies bezahlten Job, lebt ein einsames Leben und bringt in dieses lediglich mit neuen IKEA-Möbel gelegentlich ein wenig Abwechslung. Dennoch denkt er, ein erfülltes Leben zu führen, bis Tyler Durden (Brad Pitt) ihm zeigt, das eigentlich das Gegenteil der Fall ist. Mit dieser Botschaft konnten sich viele Heranwachsende und junge Erwachsene Ende der 1990er Jahre identifizieren, weshalb die beiden Protagonisten schnell zu Idolen mutierten und plötzlich als Posterboys von zahllosen Wänden in Jugendzimmern und Studenten-WGs rund um die Welt grinsten.
Wenn man heute zehn 25- bis 35-Jährige nach ihrem Lieblingsfilm fragt, dann werden mindestens fünf von ihnen sagen: „Fight Club“.