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    Jake Gyllenhaal versteckt sich in "The Lost Airman" vor den Nazis

    Jake Gyllenhaal hat eine Rolle im Visier, die ihm einige Preise einbringen könnte. Der Schauspieler verkörpert in „The Lost Airman“ einen vergessenen amerikanischen Kriegsheld und wird das Projekt auch produzieren.

    Universal Pictures

    In seinem 2016 erschienen Sachbuch „The Lost Airman: A True Story Of Escape From Nazi-Occupied France“ schildert Seth Meyerowitz eine unglaubliche und zuvor weitestgehend unbekannte Geschichte, die erst durch die Aufhebung der Geheimniserklärung für einige Dokumente aus jener Zeit offenbart wurde. Im Mittelpunkt steht Arthur Meyerowitz, der Großvater des Autors. Der US-Kampfpilot wurde 1943 über Frankreich abgeschossen, konnte sich aber der Nazi-Gefangenschaft entziehen, weil er schnell genug von dem Wrack flüchtete und bald auf Marcel Taillandier, einen der Anführer des französischen Widerstands, traf. Mit der Hilfe des Franzosen schaffte es Meyerowitz immer wieder, den Nazis zu entkommen, wobei er sich teilweise als taubstumm ausgab, um nicht aufzufallen. Nach sechs Monaten gelang ihm dann mittels eines lange vorbereiteten und genau abgestimmten Plans die Flucht aus dem von den Nazis besetzten Land.

    Jake Gyllenhaal kümmert sich nun um eine Verfilmung des Stoffes. Der Schauspieler wird in „The Lost Airman“ nicht nur die Hauptrolle spielen, sondern gemeinsam mit Oscarpreisträger John Lesher („Birdman“) auch produzieren. Dabei dürfte man mindestens mit einem Auge auf die Oscars schielen. Schließlich liebt die Academy Erzählungen von vergessenen amerikanischen Helden. Hinter dem Projekt steckt zudem Amazon Studios. Die Verantwortlichen der Produktionsschmiede des Online-Versandhändlers machten in den vergangenen Jahren mehrfach deutlich, dass sie auch Filme produzieren, um Oscars zu gewinnen. Die Auszeichnungen für „Manchester By The Sea“ (Bester Hauptdarsteller und Bestes Drehbuch) und „The Salesman“ (Bester fremdsprachiger Film) bei der Verleihung 2017 waren für Amazon-Boss Jeff Bezos nur ein Startschuss. Mehr Preise sollen folgen. Gyllenhaal wurde 2006 für „Brokeback Mountain“ das einzige Mal für einen der begehrten Goldjungen nominiert. In den vergangenen Jahren wurde er immer wieder im Vorfeld von Verleihungen als möglichre Preisträger gehandelt, landete dann aber nicht auf der finalen Liste.

    Der u. a. aus Filmen wie „Nightcrawler“, „Donnie Darko“, „Nocturnal Animals“, „Prisoners“ und „Zodiac“ bekannte Schauspieler ist übrigens demnächst im Werk eines anderen Streaminganbieters zu sehen. „Okja“ von Netflix feierte jüngst seine Premiere in Cannes (siehe auch unsere Kritik) und ist ab dem 28. Juni 2017 weltweit auf der Streamingplattform verfügbar.

     

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