Mein Konto
    Es soll doch nur ein einziges "Game Of Thrones"-Prequel kommen

    Für vier verschiedene Spin-offs von „Game Of Thrones“ heuerte HBO Autoren an, George R.R. Martin enthüllte sogar, dass noch ein fünftes entwickelt wird. Doch nur eins davon soll am Ende das Licht der Welt erblicken - vermutlich ein Prequel.

    HBO

    Als bekannt wurde, dass gleich mehrere Spin-offs zu „Game Of Thrones“ entwickelt werden, spekulierten wir schon, dass nicht alle das Licht der Welt erblicken werden. „HBO könnte hier auf Nummer sicher gehen, um am Ende möglichst viele verschiedene Optionen zur Auswahl haben und dann z. B. nur das überzeugendste Projekt auch wirklich produzieren“, vermuteten wir im Zusammenhang mit der Ankündigung. Genau dieser Fall ist nun eingetreten, wie HBO-Programmchef Casey Bloys gegenüber Entertainment Weekly bestätigte.

    Er wolle klarstellen, dass wir nicht jedes Quartal mit einer andere „Game Of Thrones“-Serie rechnen sollten. Diesen Plan gebe es definitiv nicht. David Benioff und Dan Weiss hätten mit „Game Of Thrones“ die Messlatte so hoch gesetzt, dass seine Hoffnung sei, dass überhaupt eine einzige der Ideen so gut wie das Original werde. Man lässt also offensichtlich mehrere Ideen entwickeln, um so die Chancen zu erhöhen, dass ein richtig guter Einfall dabei ist, den man umsetzen kann. So stellt Bloys klar, dass man sich zur Entwicklung mehrerer möglicher Serien nicht nur entschlossen habe, weil es so viel Material gibt, sondern auch um auf Nummer sicher zu gehen: „Wenn du nur eine Sache entwickeln würdest, dann würde alles von diesem einen Versuch abhängen. […] Wir haben aber so viele tolle Autoren, die sich daran versuchen wollen. Sie schauen sich alle verschiedene Zeiten in dem Universum an und alle geben ihrer Serie ein anderes Gefühl. Das steigert unsere Chancen, die eine einzigartige Serie zu finden.“

    Interessant ist in diesem Zusammenhang übrigens auch, dass Bloys im Gespräch mit EW nicht von „Spin-offs“, sondern von „Prequels“ spricht. Es scheint sich also in allen Fällen um Geschichten zu handeln, die vor der Originalserie spielen. Für die Entwicklung dieser Prequels sind übrigens Max Borenstein, der u. a. „Godzilla“ und „Kong: Skull Island“ schrieb, „Kick-Ass“- und „Kingsman“-Autorin Jane Goldman, Carly Wray („Mad Men“) und Oscarpreisträger Brian Helgeland („L.A. Confidential“) verantwortlich. Alle arbeiten mit „Game Of Thrones“-Erfinder George R.R. Martin Hand in Hand. Der verriet zudem jüngst, dass noch ein fünfter Autor an einer weiteren Idee werkele, hier aber der Deal mit HBO noch nicht stehe. Daher redet wahrscheinlich auch Bloys noch von vier und nicht fünf Projekten, die entwickelt werden.

    Alle Schreiber dürften womöglich auch mehr Zeit haben, als anfangs gedacht. Während nämlich im Juli 2017 die siebte und vorletzte Staffel startet, könnte es sein, dass es womöglich erst 2019 die finale Season geben wird. Erst danach soll das Spin-off kommen. Dass man bei HBO aktuell nur mit einer einzigen Nachfolgeserie rechnet, heißt übrigens nicht, dass die anderen Entwürfe dann in der Mülltonne landen. Sollten überraschenderweise zwei Kracher darunter sein, könnte man bei HBO auch noch einmal die Meinung ändern oder ein Konzept für die Zeit nach dem Auslaufen der ersten Nachfolgeserie aufheben. Für Fans dürfte es wohl vor allem eine beruhigende Aussage sein, denn der US-Pay-TV-Sender scheint nicht auf Teufel komm raus ein Spin-off machen zu wollen, sondern nur, wenn man die Qualität der Hauptserie erreicht. Und das wird für alle Autoren eine schwierige Aufgabe.

    facebook Tweet
    Ähnliche Nachrichten
    Das könnte dich auch interessieren
    Back to Top