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    10 Verfilmungen, die die Aussage der Vorlage komplett auf den Kopf stellen

    Wenn Hollywood mal wieder was ganz anderes mit einem Projekt vorhat als vom usprünglichen Schöpfer des Romans, des Comics oder der TV-Serie intendiert...

    Paramount Pictures

    „Star Trek Into Darkness“ (2013)

    Vorlage:Raumschiff Enterprise“ von Gene Roddenberry (TV-Serie, 1966-1969)

    Was war mal die Aussage: Die Crew der Enterprise ist immer darauf bedacht, etwaige Konflikte möglichst zivilisiert aus der Welt zu schaffen. Obwohl es in der Serie auch militärische Auseinandersetzungen gibt, sind Kirk (William Shatner), Spock (Leonard Nimoy), Pille (DeForest Kelley) & Co. doch immer in erster Linie daran interessiert, der Direktive der Sternenflotte folgend Konflikte diplomatisch zu lösen. Spock ist mit seinem vulkanisch-analytischen Verstand in der Lage, immer die sachlichste und logischste Herangehensweise für ein Problem zu finden. Schiffsarzt McCoy hingegen macht sich meist für eine möglichst humanistische Lösung stark, während es Kirks große Stärke ist, zwischen den Standpunkten seiner Kollegen zu vermitteln.

    Was wurde dann draus gemacht: Am Ende von „Star Trek Into Darkness“ drischt Spock (Zachary Quinto) im Blutrausch auf seinen Widersacher Khan (Benedict Cumberbatch) ein, weil er diesen für den vermeintlichen Tod von Kirk (Chris Pine) verantwortlich macht. Der Halb-Vulkanier erliegt seiner Lust nach Rache und verpasst Khan eine Ladung gesalzener Backpfeifen mitten in dessen genetisch gepimpte Visage. Nur das Eingreifen von Spocks Freundin Uhura (Zoe Saldana) bewahrt Khan vor einem noch schlimmeren Schicksal.

    Was finden wir besser: „Raumschiff Enterprise“ lebt von den philosophisch-moralischen Diskussionen zwischen den Hauptfiguren. Es gehört zu den speziellen Stärken des Franchises, wie kultiviert sich die Crew bei Meinungsverschiedenheiten benimmt. J.J.s Reboot scheint sich hingegen besonders im zweiten Teil von Gene Roddenberrys Vision einer besseren Zukunft zu entfernen – so ist „Star Trek Into Darkness“ am Ende eher ein typischer „Star Wars“- als ein „Star Trek“-Film, was wir ziemlich schade finden, weil uns eigentlich immer gerade die Unterschiede an den beiden Sci-Fi-Reihen gereizt haben.

     

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