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    "Star Wars"-Macher verbieten aktuell Bücher über eine bestimmte Zeitperiode: Das könnte es bedeuten

    Bestseller-Autorin Claudia Gray schreibt seit einiger Zeit Romane aus dem „Star Wars“-Universum. Doch bestimmte Geschichten, die sie gerne schreiben würde, sind momentan gesperrt. Stecken dahinter Filmpläne?

    Walt Disney

    Die mit bürgerlichem Namen Amy Vincent heißende Autorin Claudia Gray wurde mit ihrer „Evernight“-Bestsellerreihe berühmt. Die Vampir-Bücher brachten ihr einen Job bei Lucasfilm ein. Seitdem veröffentlichte sie – ebenfalls unter dem Pseudonym Claudia Gray – mit „Star Wars: Verlorene Welten“ (Originaltitel „Lost Stars“) und „Star Wars: Blutlinie“ („Bloodline“) zwei zum offiziellen Kanon des Mega-Franchise gehörende Bücher. Mit „Star Wars: Leia: Princess Of Alderaan“ erscheint in Kürze der nächste Roman. Bei einer Vorstellung des am 5. Oktober 2017 erscheinenden Buches wurde aber bekannt, dass sich Gray noch weitere Storys vornehmen will, momentan aber Lucasfilm ein Veto einlegt.

    Wie Autor Bryan Young auf Twitter verriet, erklärte Gray bei der Pressekonferenz im Rahmen der Buchvorstellung, dass sie zum einen gerne Geschichten über die Beziehung von Qui-Gon und Obi-Wan und zudem über den vielschichtigen Moralkompass von Lando schreiben würde. Dies sei aber genauso wenig möglich, wie ein von ihr geplantes Sequel zu „Verlorene Welten“. Letzteres scheitere daran, dass momentan alle nach der Schlacht von Jakku angesiedelten Geschichten für die Buchautoren gesperrt sind.

    Die Schlacht von Jakku spielt eine große Rolle am Ende von „Verlorene Welten“ und ist auch Teil der Videospielreihe „Star Wars Battlefront“. In den Filmen und Serien wurde bislang nur auf die Schlacht und ihre große Bedeutung für die Machtverschiebung in der Galaxie angespielt. So sehen wir in „Das Erwachen der Macht“ Trümmer der Auseinandersetzung, die die auf Jakku aufgewachsene Rey (Daisy Ridley) erkundet. Schon länger halten sich zudem die Gerüchte, dass wir in „Die letzten Jedi“ mehr darüber erfahren.

    Dass nun die Buchautoren momentan daran nicht anknüpfen dürfen, ist ein deutliches Signal, dass man bei Lucasfilm noch weitere Pläne für die Ereignisse um die Schlacht und danach hat – also diese über „Star Wars 8“ hinaus eine große Rolle spielt. Denn eine solche Erzählsperre gibt es traditionell bei Filmen. Schon George Lucas verbot den damals noch nicht so streng kontrollierten (und sich daher teilweise auch widersprechenden) Autoren irgendwann, Prequel-Geschichten zu schreiben, um bei seiner eigenen Erzählung völlige Freiheit zu haben. Dass Gray zum Beispiel nicht über Lando schreiben darf, dürfte damit zusammenhängen, dass wir ihn im kommenden Han-Solo-Spin-off wiedersehen. Dass sie nicht mehr über Obi-Wan schreiben darf, könnte mit einem noch nicht bestätigten, aber bereits kursierenden Obi-Wan-Spin-off zusammenhängen.

    "Star Wars": Spin-off mit Obi-Wan soll wirklich kommen

    Rund um die Schlacht von Jakku könnte man sehr viel erzählen. Denn im Anschluss an die finale große Auseinandersetzung zwischen der Neuen Republik und dem Imperium gründete Luke die Jedi-Akademie neu, formierte sich die Erste Ordnung und betrat irgendwie der mysteriöse Snoke die Bildfläche und verführte Ben Solo alias Kylo Ren zur Dunklen Seite. Es ist fast schon logisch, dass man diese Ära noch weiter erforschen will.

    Ob es dabei aber wirklich auch noch zusätzliche Spin-offs gibt, bleibt ungewiss. Genauso gut ist vorstellbar, dass es nicht nur in „Star Wars 8“ sondern auch in „Star Wars 9“ Rückblenden oder Erwähnungen dieser Ereignisse gibt. Da der neunte Teil aber erst noch gedreht wird und sich so noch Änderungen an den bisherigen Ideen dazu ergeben können, müssen die Buchautoren mit ihrer Aufarbeitung warten, bevor Teile des Kanons durch die Priorität genießenden Filme vorgegeben wird.

    Star Wars 8: Die letzten Jedi“ kommt am 14. Dezember 2017 in die Kinos.

     

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