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    Das neue "Pans Labyrinth"? Begeisterte erste Kritiken zu Guillermo del Toros "Shape Of Water"

    Bei den Filmfestspielen von Venedig 2017 feierte das Fantasy-Drama „Shape Of Water“ seine Weltpremiere – und kommt bei den US-Kritikern bislang fast so gut an wie Guillermo del Toros Vorzeige-Werk „Pans Labyrinth“.

    Twentieth Century Fox

    Zwölf Kritiken hat die Seite Metacritic bereits ausgezählt, aktuell steht Guillermo del Toros „Shape Of Water“ bei einem Durchschnittswert von 92 – von 100 möglichen – Punkten. Dieser Wert kann sich durch den Eingang weiterer Kritiken durchaus noch nach oben oder unten verschieben, doch aussagekräftig ist er bereits jetzt, sind doch schon die großen Branchenblätter The Hollywood Reporter und Variety vertreten. Und deren Besprechungen maß Metacritic jeweils die Bestwertung von 100 Punkten bei.

    Damit sind die bereits vor seiner Weltpremiere in Venedig lautgewordenen Stimmen, das Fantasy-Drama habe für 2018 reelle Oscarchancen, nun weiter bekräftigt worden. Guy Lodge von Variety schreibt: „Die vielleicht größte der vielen Überraschungen von ‚Shape Of Water‘ ist, wie extravagant-romantisch er ist, angetrieben von dem alles bestimmenden Glauben daran, dass Seelenverwandte Leben retten können.“ Und auch David Rooney von The Hollywood Reporter ist durchweg begeistert und misst den Film an seinem berühmten Vorgänger: „Dieses kunstvoll gefertigte Juwel ist del Toros beste Arbeit seit ‚Pans Labyrinth‘.“

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    Das Fantasy-Meisterwerk „Pans Labyrinth“ von 2006 erreichte bei Metacritic sogar einen Score von 98 Punkten bei 37 berücksichtigten Kritiken, ein Wert, an den bis zur Bewertung von „Shape Of Water“ kein anderes Werk von del Toro heranreichen konnte. Von FILMSTARTS erhielt „Pans Labyrinth“ 4,5 Sterne und auch bei den Oscars machte das unheimliche Märchen Wirbel und sackte bei sechs Nominierungen 2007 am Ende drei Auszeichnungen ein.

    Für „Shape Of Water“ stehen die Zeichen für einen ähnlichen Preisregen also mehr als gut, startet der Film in den USA doch pünktlich zur kommenden Oscar-Saison am 8. Dezember 2017, während er in Deutschland erst am 15. Februar 2018 in die Kinos kommt. Worauf wir uns dann freuen können, beschreibt Fionnuala Halligan von Screen International wie folgt: „Guillermo del Toro legt all das Können, das ihn einzigartig macht, in ‚Shape Of Water‘, gießt sein Herz, seine Seele und seine beachtliche Kunstfertigkeit in eine exquisite Kreaturen-Fabel.“

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    Die Höchstwertung schreibt Metacritic auch der Besprechung von The Playlist zu. Hier jubelt Jessica Kiang: „Ohne ein einziges schwaches Glied in der außergewöhnlichen Besetzungsriege... Es ist ein Film, der einen sehr viel fühlen lässt. Aber vor allem fühlt man sich glücklich – glücklich, das zu sehen, glücklich, dass etwas so aufrichtig Liebenswertes, kummervoll Beängstigendes und unvergleichlich Sonderbares in dieser un-wundervollen Welt existieren kann [...].“

    Bei einer Unterteilung in „positiv“, „gemischt“ und „negativ“ sind elf der zwölf aktuell gewerteten Kritiken bei Metacritic positiv, eine gemischt – von Joshua Rothkopf, der für Time Out New York schreibt, gibt es mit 60 von 100 Punkten die bislang schlechteste Wertung: „,Shape Of Water‘ ist ein Film mit zu vielen Ideen, einschließlich Liebe. Alleine schon deswegen fühlt er sich an wie ein bodenloses Glas samtigen Weins.“ Wenn das die schlechteste Kritik ist, die der Film über eine stumme Frau (Sally Hawkins), die sich mit einem sonderbaren Wasserwesen anfreundet, bekommt, freuen wir uns schon sehr auf den 15. Februar 2018...

     

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