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    Margot Robbie hielt Geschichte ihres neuen Eiskunstlauf-Biopics "I, Tonya" für komplett fiktiv

    Auf dem derzeit stattfindenden Toronto International Film Festival feierte das Sportler-Biopic „I, Tonya“ mit Margot Robbie als Tonya Harding seine Premiere. Dabei wusste die Schauspielerin zunächst nicht, dass es auf einer wahren Geschichte basiert.

    DC / Warner Bros.

    1994 erschütterte ein Skandal die Sportwelt: Während eines Trainings wurde Eiskunstläuferin Nancy Kerrigan mit einer Eisenstange attackiert und konnte in Folge dessen nicht an den US-Meisterschaften teilnehmen. Ihre ärgste Konkurrentin Tonya Harding siegte – doch wurde ihr der Titel wieder aberkannt, als sich herausstellte, dass ihr damaliger Ehemann den Attentäter beauftragt hatte. Diese wahre Geschichte wurde nun in einem Biopic mit „Suicide Squad“-Star Margot Robbie in der Hauptrolle verarbeitet. Im Interview mit Vanity Fair zur Premiere von „I, Tonya“ auf dem derzeit stattfindenden Toronto International Film Festival verriet die Schauspielerin nun, dass sie die Geschichte zunächst für komplett fiktiv hielt.

    „Um ehrlich zu sein: Als ich das Drehbuch las, hatte ich keine Ahnung, wer Tonya Harding ist, und dass es sich um eine wahre Geschichte handelt. Ich dachte, unser Autor Steven Rogers wäre so kreativ gewesen und hätte sich all die schrulligen Figuren und absurden Vorfälle ausgedacht“, erzählt Margot Robbie und rechtfertig sich: „Ich war ungefähr vier Jahre alt, als der berühmte Vorfall sich ereignete. Und außerdem lebte ich in Australien, wo ich nichts von der ganzen Kontroverse mitbekommen habe.“

    Ein Bandscheibenvorfall und Special Effects für den Super-Sprung

    Im Interview berichtete Margot Robbie, die nicht nur die Hauptrolle im Sportler-Biopic übernahm, sondern zudem als Produzentin tätig war, auch von den harten Vorbereitungen für die Dreharbeiten. So schaute sie nicht nur jedes YouTube-Video, das sie von Tonya Harding finden konnte, sondern nahm auch vier Monate lang Eiskunstlauf-Training, in der Hoffnung, die zweifache Olympia-Teilnehmerin würdig darstellen zu können. Doch die Schauspielerin kam an ihre Grenzen: „Ich habe zwar mal Eishockey gespielt, doch das Training war eine ganz neue Welt des Schmerzes für mich“, erzählt sie. Unter anderem trug sie einen Bandscheibenvorfall im Nacken davon.

    Wirklich Respekt vor dem riesigen Talent Tonya Hardings bekam Margot Robbie jedoch erst durch eine ganz bestimmte Szene: Als das Filmteam den „Dreifachen Axel“, einen der anspruchsvollsten Sprünge im Eiskunstlauf, mit der Kamera einfangen wollte, planten sie zunächst mit einem Double zu arbeiten – doch da es überhaupt erst sechs Eiskunstläuferinnen gelungen war, diesen Super-Sprung zu stehen, konnte keines gefunden werden. Also blieb keine andere Möglichkeit, als Margot Robbie per Special Effects durch die Luft wirbeln zu lassen. „Erst dadurch lernte ich, ihr unglaubliches Talent wirklich zu würdigen“, betont die Hauptdarstellerin gegenüber Vanity Fair.

    2018 wieder als Harley Quinn in "Suicide Squad 2"?

    Nach ihrer Darstellung von Tonya Harding wird Margot Robbie demnächst auch wieder in eines ihrer populärsten Filmkostüme schlüpfen: In „Suicide Squad 2“ wird sie erneut die Netzstrumpfhose überstreifen und als Harley Quinn den Baseballschläger schwingen. Zum Drehbeginn der Comicverfilmung, für die erst vor kurzem mit Gavin O’Connor ein Regisseur und Drehbuchautor verpflichtet wurde, gab die Australierin im Interview mit The Wrap ein vages Update: „Ich denke, im nächsten Jahr werde ich wieder in Netzstrümpfen den Baseballschläger schwingen. Hoffe ich zumindest.“ Darüber hinaus soll sie im „Suicide Squad“-Spin-off „Gotham City Sirens“ und einem noch unbetitelten Harley-Quinn/Joker-Projekt als Harley Quinn auftreten. Wann diese Filme in Produktion gehen, steht jedoch noch in den Sternen.

    Zunächst wird Margot Robbie im Biopic „Goodbye Christopher Robin“ über den Winnie-Pooh-Erfinder A.A. Milne an der Seite von Domhnall Gleeson zu sehen sein. Zudem steht sie derzeit für das Historiendrama „Mary, Queen Of Scots“ vor der Kamera, in dem sie Queen Elizabeth I. verkörpert. Die Titelrolle wird „Brooklyn“-Star Saoirse Ronan übernehmen.

    „I, Tonya“ feierte seine Weltpremiere am 9. September 2017 auf dem Toronto Internation Film Festival. Wann der Film von Regisseur Craig Gillespie („The Finest Hours“), in dem Margot Robbie unter anderem an der Seite von Sebastian Stan („Captain America: The Winter Soldier“) zu sehen ist, regulär in den Kinos starten wird, steht leider noch nicht fest.

     

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