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    Stephen Kings "Es": Eine "sehr, sehr verstörende" Flashback-Szene wurde aus der Kinofassung geschnitten

    Bei fast allen Filmen werden Szenen gedreht, die dann nicht im Kino zu sehen sind – so auch bei „Es“, wie Pennywise-Darsteller Bill Skarsgård kürzlich verriet. Wie genau die Szene aussehen könnte, verrät ein Blick auf die ersten Skriptentwürfe.

    In Stephen Kings Roman „Es“ wird in mehreren Zwischenkapiteln immer wieder auf die lange und blutige Geschichte der Stadt Derry eingegangen, die seit Jahrhunderten eng mit der außerirdischen und interdimensionalen Titelfigur verbunden ist. In Andy Muschiettis „Es“ spielt diese historische Dimension jedoch keine große Rolle, der argentinische Regisseur konzentriert sich hauptsächlich auf die Jugend der Protagonisten in den späten 80er Jahren. Doch wie Pennywise-Darsteller Bill Skarsgård kürzlich im Rahmen des Playback-Podcasts der Kollegen von Variety verriet, wurde zumindest eine Szene gefilmt, die in der Vergangenheit spielt, auch wenn diese nicht in der Kinofassung landete.

    „Wir haben eine Szene gedreht, die eine Rückblende ins 17. Jahrhundert ist, in eine Zeit bevor Pennywise Pennywise war“, so Skarsgård. Was genau er damit meint, erklärt der schwedische Schauspieler anschließend: In der „sehr, sehr verstörenden“ Szene sei er noch nicht der Clown gewesen, als der Es zumeist auftritt. Stattdessen habe er mehr wie er selbst ausgesehen. „Das war so eine Art Hintergrundgeschichte für Es oder dafür, wo Pennywise herkommt“, fuhr Skarsgård fort und deutete zudem an, dass man die Szene vielleicht im bereits angekündigten „Es 2“ zu sehen bekommen könnte. Zumindest sei Pennywise‘ Vergangenheit aber etwas, das man im zweiten Teil sehr gut ergründen könnte. „Die Idee dahinter ist, dass die Kreatur Es jahrtausendelang inaktiv war, in einer Art Winterschlaf“, erklärt der Pennywise-Darsteller abschließend.

    Was ist Es eigentlich? Alles, was ihr zum Monster aus Stephen Kings "Es" wissen müsst

    Genauer ging Skarsgard in dem Podcast zwar nicht mehr auf die Szene ein, allerdings lässt sich mit Blick auf die früheren Drehbuchversionen von „Es“ spekulieren, wie diese Flashback-Szene womöglich ausgesehen hätte: In seinem Drehbuchentwurf von 2015 hatte Cary Fukunaga, Muschiettis Vorgänger auf dem Regiestuhl, nicht nur die Zahl der jugendlichen Helden von sieben auf sechs reduziert, sondern auch eine Rückblende in das Jahr 1625 eingebaut, als sich die ersten Europäer in der Region des späteren Derry ansiedelten. Darin wacht eine Mutter nachts auf und findet einen als „unfertige Nachahmung eines Menschen“ beschriebenen Pennywise über ihre Kinder gebeugt vor. Sie versucht die Kreatur zu verjagen, scheitert jedoch und lässt sich schlussendlich auf einen grausigen Handel mit dem Monster ein: Wenn sie ihm eines ihrer Kinder willentlich überlässt, wird er sie und ihre restliche Familie vorerst in Ruhe lassen.

    „Es 2“ soll nach aktuellem Stand am 6. September 2019 in den amerikanischen Kinos anlaufen, ein deutscher Termin ist noch nicht bekannt. Vorher gibt es jedoch noch die Gelegenheit, den auch ohne die oben beschriebene Szene sehr gruseligen ersten Teil zu sehen: „Es“ läuft bereits seit dem 28. September 2017 in den deutschen Kinos.

     

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