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    Ridley Scott behauptet: "Blade Runner 2049" funktioniert nur, wenn Deckard ein Replikant ist

    Seit „Blade Runner“ 1982 ins Kino kam, debattieren Zuschauer darüber, ob Harrison Fords Replikanten-Jäger Deckard nun selbst Androide ist oder nicht. Für Ridley Scott wird die Frage durch „Blade Runner 2049“ eindeutig beantwortet…

    Sony Pictures / Warner Bros. Pictures

    Achtung SPOILER! Wir schreiben über die Handlung von „Blade Runner 2049“!

    Ridley Scott, Regisseur des Sci-Fi-Meilensteins „Blade Runner“ und Ideengeber von Denis Villeneuves meisterhafter Fortsetzung „Blade Runner 2049“, ist ein Mann markiger Ansagen. Für ihn steht lange fest, dass Rick Deckard (Harrison Ford) in „Blade Runner“ selbst ein Replikant ist, obwohl er den Auftrag hat, die Androiden zu jagen. In seinem Klassiker wird die Frage nicht eindeutig beantwortet (zumindest in der originalen Kinofassung) – und auch in „Blade Runner 2049“ geben Denis Villeneuve und seine Drehbuchautoren Hampton Fancher und Michael Green keine klare Antwort. Für Scott allerdings ergibt „Blade Runner 2“ nur Sinn, wenn Deckard kein Mensch ist.

    Im Empire-Podcast erzählte der Produzent, wie er vor Drehbeginn des Sequels beim Essen zu Harrison Ford sagte: „Wenn Du kein Replikant wärst, würde der Film, den du machen wirst, nicht existieren. Wenn die Zuschauer den Film sehen, ist es notwendig zu wissen, dass er dort ein Replikant ist.“ Dass von Scott erwähnte Abendessen beschrieb übrigens wahrscheinlich schon einmal Denis Villeneuve. Der erzählte bereits Ende 2016 über ein gemeinsames Dinner mit Scott und Ford: „Es war ziemlich lustig zwischen Harrison und Ridley zu sitzen, die sich darüber streiten, warum Deckard ein Replikant sei oder warum er ein Mensch sein könnte. Für mich als Fan ist das ein Abendessen, an welches ich mich mein ganzes Leben lang erinnern werde.“ 

    Einer der schwersten Effekte: Denis Villeneuve über den "Blade Runner 2049"-Sex von Ryan Gosling, Ana de Armas und Mackenzie Davis

    Eine der großen Überraschungen von „Blade Runner 2049“: Rick Deckard und die aus dem ersten Teil bekannte Replikantin Rachael zeugten ein Kind. Das ist der revolutionäre Beweis, dass sie zur Fortpflanzung in der Lage und damit den Menschen noch ähnlicher sind als ohnehin bereits. Deckard und seine Tochter Dr. Ana Stelline (Carla Juri) sind darum in „Blade Runner 2049“ gesuchte Personen, unter anderem der Geschäftsmann Niander Wallace (Jared Leto) – der eine zeugungsfähige Replikantin herzustellen versucht – will sie in seine Gewalt bringen. Glaubt Ridley Scott nun, die Elternschaft von Deckard und Rachael (Sean Young) sei nur dann wirklich besonders, wenn beide Replikanten sind? Ergibt die Handlung von „Blade Runner 2049“ keinen Sinn, wenn ein Mensch und eine Androidin sich fortgepflanzt hätten? Was meint ihr?

     

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