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    Nach Weinstein-Skandal: Channing Tatum stoppt Entwicklung von "Forgive Me, Leonard Peacock"

    Mit der Buchadaption „Forgive Me, Leonard Peacock“ wollte Channing Tatum eigentlich sein Regiedebüt geben. Aufgrund der aktuellen Vorwürfe gegen Produzent Harvey Weinstein wegen sexueller Belästigung lässt Tatum das Projekt nun aber fallen.

    ARP Sélection

    Erfolgsproduzent Harvey Weinstein sieht sich nach einem aufsehenerregenden Enthüllungsartikel der New York Times derzeit mit immer mehr Vorwürfen wegen massiver sexueller Belästigung und sogar Vergewaltigung konfrontiert. Dies hat zunehmend auch Auswirkungen auf Film- und Serienprojekte, die von der von ihm mitgegründeten Weinstein Company (welche ihn mittlerweile gefeuert hat) produziert werden. Nun wurde auch die Entwicklung der Romanverfilmung „Forgive Me, Leonard Peacock“ gestoppt, die Hollywood-Star Channing Tatum vorantreiben sollte.

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    In einem Statement auf Facebook erklärte Tatum, dass er und sein Produzentenkollege Reid Carolin die Zusammenarbeit mit der Weinstein Company beenden und weder jetzt noch in Zukunft Projekte für die Firma von Harvey und dessen Bruder Bob Weinstein, gegen den inzwischen ebenfalls Vorwürfe von sexueller Belästigung laut wurden, entwickeln werden. Das Duo sollte „Forgive Me, Leonard Peacock“ nicht nur produzieren, sondern mit dem Film auch sein Regiedebüt abliefern, Tatum obendrein eventuell eine Rolle übernehmen. Ob die Weinstein Company, die die Rechte an der Buchvorlage hat, auch ohne die beiden kreativen Köpfe hinter der Adaption diese weiterverfolgen wird, ist angesichts der Thematik des Stoffes eher fraglich, schließlich steht ein Jugendlicher, der Opfer sexuellen Missbrauchs geworden ist, im Zentrum der Handlung.

    Obwohl er dem Projekt nun eine Absage erteilte, nutzte Tatum seinen Facebook-Post vor allem aber auch für positive Worte, schließlich seien die aktuellen Enthüllungen der heldenhaften und mutigen Frauen in seinen Augen auch eine riesige Gelegenheit für eine positive Veränderung: „Die Wahrheit ist raus – lasst uns beenden, was unsere unglaublichen Kolleginnen begonnen haben und Missbrauch ein für alle Mal aus unserer kreativen Kultur tilgen“. Nachfolgend findet ihr Tatums Text in voller Länge:

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