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    "Game Of Thrones": Die Gründe für das lange Warten auf Staffel 8

    Mit der achten Staffel wird der Serien-Hit „Game Of Thrones“ zu seinem Ende kommen – allerdings trotz weniger Folgen voraussichtlich erst 2019. Dafür gibt es gleich mehrere Gründe, die wir für euch noch einmal zusammengefasst haben.

    HBO

    Noch vor dem Finale der siebten „Game Of Thrones“-Staffel im August 2017 machte bereits die Meldung die Runde, dass Zuschauer 2018 wohl ohne die Fantasy-Serie auskommen müssen und die finale achte Staffel erst 2019 zu Gesicht bekommen könnten. Das gilt inzwischen als immer wahrscheinlicher. Zwar wird die letzte Season der HBO-Produktion mit sechs Episoden hinsichtlich der Folgenanzahl die kürzeste, doch in Sachen Aufwand wird eher nochmal eine Schippe drauf gelegt.

    Epischer Abschluss

    Die Umsetzung von „Game Of Thrones“ wurde von Staffel zu Staffel immer aufwändiger, die Schlachten zahlreicher und zunehmend ausufernder (Man denke nur an die „Schlacht der Bastarde“ in der sechsten oder Daenerys' Angriff auf die Lannister-Armee in der siebten Staffel). Für einen würdigen Abschluss der Serie soll dieser Trend mit Season acht fortgesetzt werden (erste Hinweise auf gleich zwei große Schlachten gab es erst kürzlich). Samwell-Tarly-Darsteller John Bradley sprach daher bereits davon, dass jede der verbleibenden Episoden monumental und so spektakulär wie die vorherigen Staffel-Highlights werde.

    Um das zu gewährleisten, wurde mit Miguel SapochnikDavid Nutter und den Showrunnern David Benioff und D.B. Weiss nicht nur eine Regie-Riege mit „Game Of Thrones“-Expertise und Hang zu Serien-Höhepunkten (von Nutter stammt etwa die „Red Wedding“-Folge „Der Regen von Castamaer“, von Sapochnik unter anderem die erwähnte „Schlacht der Bastarde“) verpflichtet, sondern das Budget wohl noch einmal aufgestockt. Zumindest will Variety erfahren haben, dass sich HBO jede Episode der achten Staffel rund 15 Millionen Dollar kosten lässt. Schon von der ersten zur zweiten Staffel stieg das Budget pro Folge von sechs auf acht Millionen Dollar, für die Folgen der siebten Staffel wurden angeblich jeweils über zehn Millionen Dollar locker gemacht.

    Folgen in Spielfilmlänge

    Hartnäckig hält sich zudem das Gerücht, dass in Staffel acht jede der Folgen mit Überlänge aufwarten könnte, um den Kampf um den Eisernen Thron und die Zukunft von Westeros gebührend zu Ende zu führen. In der Vergangenheit gab es immer mal wieder einzelne Episoden, die die übliche Laufzeit von knapp unter einer Stunde mal mehr, mal weniger deutlich überschritten.

    Den bisherigen Rekord stellte hierbei erst das Finale der siebten Staffel mit rund 80 Minuten Länge dar. Wenn jede der sechs restlichen Episoden – wie gemutmaßt – tatsächlich in ähnliche Sphären vordringt, würde die Gesamtlänge der achten Staffel am Ende im Vergleich zu den vorherigen Seasons gar nicht allzu sehr abfallen – wodurch auch in dieser Hinsicht nicht von weniger Aufwand die Rede sein kann.

    Längere Dreharbeiten

    Ein wesentlicher Grund für den großen Abstand zwischen den Staffeln sieben und acht ist die Produktionsdauer an sich, die trotz weniger Folgen so lang sein wird wie noch nie zuvor bei „Game Of Thrones“. Die Dreharbeiten für die vorherigen Staffeln erstreckten sich bis dato stets über einen Zeitraum von rund einem halben Jahr, für Season acht werden die Ende Oktober 2017 angeworfenen Kameras allerdings noch bis August 2018, insgesamt also fast zehn Monate laufen. Das ist zum einen dem erhöhten Aufwand und der ebenfalls mit steigender Staffelzahl zugenommenen Masse an gedrehtem Material, zum anderen aber auch einer inhaltlich begründeten Veränderung des Drehablaufs geschuldet.

    Bislang war es so, dass mehrere Teams, sogenannte Units, parallel an verschiedenen Sequenzen arbeiteten, da die Hauptfiguren der Serie größtenteils getrennt voneinander an unterschiedlichen Orten in Westeros und Essos agierten. Während eine Gruppe von Darstellern beispielsweise in Kroatien für in Königsmund (engl.: King's Landing) spielende Szenen vor der Kamera stand, konnten zur gleichen Zeit etwa Winterfell-Sequenzen mit anderen Darstellern gedreht werden. Wie Iain Glen, der als Ser Jorah Mormont seit der ersten Staffel zum Cast der Serie gehört, im September 2017 aber auf der Comic Con in Stockholm verriet, wird das parallele Drehen bei der achten Staffel weitestgehend wegfallen.

    "Game Of Thrones": Erste Details über die großen Schlachten der 8. Staffel

    Da viele Handlungsstränge mittlerweile zusammengeführt wurden (und diese Zusammenführung auch noch stärker wird), befindet sich ein Großteil der zentralen Figuren mittlerweile an (annähernd) dem gleichen Ort. Charaktere, die vorher lange nicht oder gar noch nie zusammen zu sehen waren, teilen sich nun die Szenen, weswegen es für den Löwenanteil der Dreharbeiten laut Glen nur noch eine Unit geben wird, die für alles zuständig ist. An den dadurch bereits verlängerten Dreh schließt sich dann noch eine umfassende, mehrmonatige Postproduktion an, die aufgrund der massiven visuellen Effekte, die in dieser Phase hinzugefügt werden, gar bis Ende 2018 dauern könnte.

    Das dürfte eine Veröffentlichung in 2018 also endgültig unmöglich machen. Ob wir 2019 allerdings schon im Frühjahr oder erst im Sommer mit dem heiß ersehnten „Game Of Thrones“-Finale rechnen können, ist noch völlig unklar.

     

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