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    Ein neuer Batman und mehr: "Justice League"-Universum wird wohl überarbeitet

    Nach dem enttäuschenden Ergebnis von „Justice League“ gibt es große Veränderungen bei DC: Ein neuer Chef wird kommen und Batman soll angeblich neu besetzt werden. Dies berichten die für gewöhnlich sehr gut informierten Experten von Variety.

    Warner Bros.

    Justice League“ blieb finanziell deutlich hinter den Erwartungen zurück und bei DC und Warner gab es intern wohl viele Diskussionen, wer die Schuld daran trägt. Nun wurden erste Personalentscheidungen getroffen. Produzent Jon Berg, der gemeinsam mit Comic-Autor Geoff Johns der Chef über das DC-Universum war, wird zukünftig keine Verantwortung mehr tragen.

    Warner-Präsident Toby Emmerich bestätigte dies dem Branchenmagazin Variety gegenüber, wobei er natürlich nicht von einer Entlassung sprach, sondern den Abgang in lobende Worte packte und sich begeistert von Bergs Zukunft zeigte: Dieser wird sich nämlich nun - angeblich auf eigenen Wunsch - anderen Aufgaben bei Warner widmen und Filme außerhalb des Comic-Universums produzieren. Laut Variety wird ein neuer Produzent gesucht, der künftig die Zügel beim sogenannten DCEU (DC Extended Universe) in den Händen hält. Der neue Mann wird wohl die Hauptverantwortung tragen, Geoff Johns soll derweil nämlich künftig mehr eine beratende Funktion einnehmen, könnte sich so kreativer stärken einbringen, aber weniger Entscheidungen treffen.

    Ben Affleck nur noch einmal Batman

    Für Filmfans größere Auswirkungen hat eine andere Personalie, die Variety noch nicht bestätigen kann, die aber von mehreren Quellen gehört wurde: Ben Affleck wird in „Flashpoint“, dem DC-Film mit Ezra Miller als Barry Allen alias The Flash im Mittelpunkt, noch ein letztes Mal Batman spielen. Er sei aber nicht mehr Teil von Matt Reeves‘ Solofilm „The Batman“.

    Das geht wohl auf den „Planet der Affen: Revolution“-Regisseur selbst zurück. Laut den Informationen von Variety will Reeves seine Geschichte um den Dunklen Ritter mit einem „frischen Schauspieler“ in Angriff nehmen. Schon seit einiger Zeit kursiert das Gerücht, er wolle Jake Gyllenhaal als Affleck-Ersatz.

    Ungewisse Zukunft für Zack Snyder

    Unklar ist, wohin die Reise mit Zack Snyder geht. Zuletzt sickerte durch, dass mehrere Warner-Führungskräfte auf die Ablösung des Regisseurs drängten – und zwar schon nach den negativen Reaktionen auf „Batman V Superman“, also vor „Justice League“. Damals scheute man angeblich, ihn so kurz vor Beginn der Dreharbeiten zu entlassen und so für negative Presse zu sorgen.

    Laut Variety ruht die Personalie nun erst einmal. Snyder ist als Produzent an „Aquaman“ beteiligt und wird auch bei „Wonder Woman 2“ wieder diese Rolle übernehmen. Zudem besteht ein Vertrag, dass Warner die künftigen Filme von Snyder herausbringen wird. Dies könnte für Werke innerhalb und außerhalb des DCEU gelten. Die Mutterfirma des Filmkonzerns, Time Warner, soll dagegen sehr frustriert sein, dass Snyder immer wieder zurückgeholt wird. Dort dränge man auf eine endgültige Trennung.

    So geht es im DCEU weiter

    Ab Januar 2018 sollen die neuen Personalien greifen. Wie Variety berichtet, wird dann womöglich auch die DC-Filmsparte direkt bei Warner angesiedelt, so dass man mehr Kontrolle darüber hat. Momentan haben die Verantwortlichen eigene Büros. Dann soll auch bereits der Produzent an Bord sein, der in Zukunft die Richtung vorgibt. Der wird erst einmal viel zu tun haben. Mit „Aquaman“ (Kinostart: 20. Dezember 2018) startet im kommenden Jahr nur ein DC-Film, doch es muss nun entschieden werden, wie es weitergeht. Als sicher gilt momentan, dass „Wonder Woman 2“ nach dem großen Erfolg des ersten Teils weiterentwickelt wird wie bisher. Im Sommer 2018 sollen die Dreharbeiten stattfinden.

    Auch „Shazam!“ wird weiter wie geplant entwickelt. Zum Comic-Abenteuer von Regisseur David F. Sandberg („Lights Out“, „Annabelle 2“) läuft aktuell das Casting. Der Dreh soll bereits Anfang 2018 starten. Und auch „Flashpoint“ soll definitiv produziert werden, da man bei Warner und DC die Einführung von Ezra Millers Flash als einen der wenigen positiven Punkte bei „Justice League“ sieht. Da noch am Drehbuch gewerkelt und ein Regisseur gesucht wird, könnte hier der neue Produzent das erste Mal selbst Einfluss nehmen. Danach gilt es für ihn, alle anderen möglichen Projekte zu sondieren und zu entscheiden, was in Angriff genommen wird. Wie wir euch zuletzt in einem Special vorgestellt haben, werden nämlich gleich eine ganze Reihe von DCEU-Filmen entwickelt.

     

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