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    "Newsflash": Seth Rogen und David Gordon Green machen Film über die Geburtsstunde der TV-Nachrichten

    Die TV-Nachrichten, wie wir sie heute kennen, wurden an dem Tag geprägt, als John F. Kennedy starb. Mit „Newsflash“ entsteht nun ein Film darüber. Seth Rogen bekleidet die Hauptrolle. Auch Mark Ruffalo und Bryan Cranston könnten mitspielen.

    Sony Pictures

    Wie Deadline berichtet, spielt Seth Rogen in „Newsflash“ von Regisseur David Gordon Green und Drehbuchautor Ben Jacoby den ikonischen TV-Nachrichtenmoderator Walter Cronkite. Seine Berichterstattung über das Attentat auf Präsident John F. Kennedy sowie die Fernsehübertragung der Mondlandung 1969 machten ihn weltweit bekannt. In „Newsflash“ soll ersteres im Mittelpunkt stehen. Der Film wird am 22. November 1963, dem Tag von Kennedys Ermordung, spielen.

    Cronkite stand damals vor dem Abschuss. Sein Boss Jim Aubrey hielt die Nachrichten für zu bieder und wollte mehr Schärfe und mehr Klatsch reinbringen oder sie gleich ganz abschaffen. Doch Cronkite war überzeugt, dass die Bevölkerung vertrauenswürdige Nachrichten haben wollte und machte es sich zur Aufgabe, Fakten und Gerüchte klar zu trennen. Er wurde damit zur Blaupause für den Typ Nachrichtensprecher, wie wir ihn heute kennen.

    Kampf den Fake-News

    Als am 22. September 1963 US-Präsident John F. Kennedy ermordet wurde, zeigte sich nämlich, dass Cronkite richtig lag. Er war nicht der erste, der über das Attentat berichtete, aber er informierte mit seinem Team die Öffentlichkeit am Besten, trennte die Fakten von den Fake-News – lange Zeit bevor es diesen Begriff gab. Bald hing ganz Amerika vor dem TV-Gerät und schaute, was Cronkite, der 1973 zum „Most Trusted Man in America“ gewählt wurde, über das Attentat zu berichten wusste, wie er Ordnung in die lange Zeit unklare Nachrichtenlage brachte. Eine wichtige Rolle spielten dabei sein Produzent Don Hewitt sowie der junge Reporter Dan Rather, der zufällig in Texas war und vom Ort des Geschehens berichtete.

    Laut Deadline sollen Mark Ruffalo für die Rolle von Hewitt und Bryan Cranston als Jim Aubrey an Bord geholt werden, sind im Gegensatz zu Rogen aber noch nicht unter Vertrag. Für Rather gibt es scheinbar noch keine Besetzung. Zudem wird das Projekt unglaublich schnell vorangebracht. Aktuell dreht der für unterschiedliche Filme wie „Ananas Express“, „Joe“ oder das am 26. Juli 2018 startende Drama „Stronger“ bekannte David Gordon Green zwar noch „Halloween“, den neuesten Teil der ikonischen Horror-Reihe. Doch das soll ihn nicht groß aufhalten. Bereits im Frühjahr 2018 werde er „Newsflash“ inszenieren und darf sich dabei nicht viel Zeit lassen. Denn das Drama soll bereits am 22. November 2018, zum 55. Jahrestag des Attentats auf JFK und mitten in der Oscar-Saison, in die Kinos kommen.

    Hollywoods Antwort auf Donald Trump

    Sternstunden amerikanischer Nachrichten stehen gerade hoch im Kurs, was die Eile zusätzlich begründet. Steven Spielbergs „Die Verlegerin“ (Kinostart: 22. Februar 2018) wurde heute für sechs Golden Globes nominiert und ist einer der großen Favoriten bei den kommenden Oscars. Eine Rolle spielt dabei die große Debatte um die Verlässlichkeit von Nachrichtensendungen seit Donald Trump mit seinen stetigen Fake-News-Vorwürfen renommierte Sender und Zeitungen beständig zu diskreditieren versucht. Filme wie „Die Verlegerin“ und „Newsflash“ über Journalisten, die die Wahrheit über alles stellen, sind Hollywoods Antwort darauf.

     

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