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    "Star Wars 8: Die letzten Jedi": Das steckt hinter der verblüffenden Luke-Szene

    In „Star Wars: Die letzten Jedi“ vollbringt Luke eine außergewöhnliche Tat. Wir erklären euch, wie wir die Szene verstanden haben, welche Auswirkungen sie haben könnte und warum der alte Skywalker so handelt.

    2015 Lucasfilm Ltd. & ™, All Rights Reserved. / John Wilson

    Achtung, der folgende Text enthält Spoiler zu „Star Wars: Die letzten Jedi“!

    Die Widerstandskämpfer um Generalin Leia Organa (Carrie Fisher) erleben in „Star Wars 8: Die letzten Jedi“ wahrlich keine leichte Zeit: Von Beginn an werden sie von der Ersten Ordnung gejagt, bis sie sich schließlich auf dem Minenplaneten Crait zur letzten Schlacht gegen die Unterdrücker stellen. Doch als es gerade schon so aussieht, als würde der Widerstand auf Crait untergehen, schreitet Luke Skywalker (Mark Hamill) zur Hilfe – oder so scheint es zumindest. Denn in Wahrheit, so wird kurz darauf enthüllt, befindet sich Luke weiterhin auf dem Planeten Ahch-To und hat nur ein Abbild seiner selbst nach Crait projiziert. Diese Macht-Fähigkeit wurde in den bisher erschienenen „Star Wars“-Kinofilmen noch nie demonstriert, kommt hier erstmals zum Einsatz.

    Die Enthüllung, dass sich Luke nicht wirklich auf Crait befindet, dürfte für die meisten Zuschauer (uns eingeschlossen) also überraschend kommen. Tatsächlich gibt es aber gleich mehrere Indizien dafür, dass es sich bei dem Luke auf Crait nicht um den echten Luke handeln kann: Zum einen sind seine Haare und sein Bart kürzer und er wirkt insgesamt jünger und weniger verhärmt. Natürlich könnte Luke von den auf Ahch-To beheimateten Alien-Nonnen einen Haarschnitt verpasst bekommen haben, doch es gibt weitere Indizien: So schwingt der Fata-Morgana-Luke in seinem Kampf gegen Kylo Ren (Adam Driver) ein blaues Lichtschwert anstelle seines eigentlichen grünen Lichtschwerts – offenbar jenes legendäre Lichtschwert, das er früher selbst hatte und das eigentlich kurz zuvor beim Kampf zwischen Rey (Daisy Ridley) und Kylo Ren im Thronraum von Snoke (Andy Serkis) zerstört wurde. Außerdem übersteht Luke den Dauerbeschuss von mehreren Kampfläufern unbeschadet. Zwar können Machtbenutzer Blasterfeuer abwehren – man denke etwa an Darth Vader (David Prowse) in „Das Imperium schlägt zurück“ –, aber diesen massiven Beschuss wegzustecken, dürfte selbst für einen mächtigen Jedi wie Luke unmöglich sein.

    Warum taucht Luke nur als Abbild auf?

    Letzteres dürfte wohl auch ein Grund dafür sein, warum Luke nicht tatsächlich auf Crait auftaucht, obwohl sein treuer X-Wing am Boden einer Bucht auf Ahch-To noch auf seinen nächsten Einsatz wartet. Anders als etwa so manche „James Bond“-Bösewichte versucht Kylo Ren nämlich tatsächlich alles, um Luke zu töten, und tritt erst zum direkten Duell gegen ihn an, als die Blasterkanonen keinen Effekt haben. Gleichzeitig ging es Luke aber wohl auch darum, seinem Gegenüber zu zeigen, dass es noch viel zu lernen hat. Doch noch viel wichtiger: Luke will eine so spektakuläre Heldentat vollbringen, dass sich die Berichte darüber im ganzen Universum verbreiten, und so den Funken der Rebellion neu entfachen und neue Verbündete für den Widerstand mobilisieren. Und wie Regisseur Rian Johnson in den finalen Szenen von „Die letzten Jedi“ zeigt, ist Luke genau das auch gelungen: Die Gruppe von Sklavenkindern in der Casino-Stadt Canto Bight spielt Lukes Taten nach und einer von ihnen trägt sogar einen Ring mit dem Symbol der Rebellion.

    Stirbt Luke Skywalker in "Star Wars 8"?

    Luke vollbringt also in „Die letzten Jedi“ eine in jeder Hinsicht außergewöhnliche Tat – und stirbt anschließend. Ob er sich bei der Projektion seines Abbilds so sehr verausgabt hat oder ob er durch seine Taten endlich Frieden findet, wird in „Star Wars 8“ nicht deutlich. Wir tendieren allerdings zu letzterer Deutungsart, denn Luke erlebt vor seinem Ende noch einen Sonnenuntergang, der ihn (und den geneigten Zuschauer) an seine Heimat Tatooine erinnert. Zudem stirbt er nicht einfach, sein Körper löst sich vielmehr komplett auf und er wird eins mit der Macht – wie etwa Obi-Wan Kenobi (Alec Guinness) in „Eine neue Hoffnung“ und Yoda (Frank Oz) in „Die Rückkehr der Jedi-Ritter“ vor ihm. Auch diese beiden fanden vor ihrem Tod Frieden und wählten ihr Ende in gewissem Maße selbst.

    Rückkehr als Machtgeist in "Star Wars 9"

    Und wie schon seine beiden Lehrmeister vor ihm könnte natürlich auch Luke als Macht-Geist zurückkehren – tatsächlich kann man davon wohl sogar fest ausgehen, denn Mark Hamill hat bereits mehrfach angedeutet, dass „Die letzten Jedi“ nicht sein letzter „Star Wars“-Film war. Wir gehen mal davon aus, dass Luke klar und eindeutig tot ist und wenn sich J.J. Abrams in „Star Wars 9“ also keine weitere neue Kraft oder dergleichen für ihn ausdenkt, dann sehen wir keine andere Möglichkeit, als dass Luke als Macht-Geist zurückkehrt – vielleicht ja sogar an der Seite von Yoda und Obi-Wan?

    Star Wars: Die letzten Jedi“ läuft seit dem 14. Dezember 2017 in den deutschen Kinos.

     

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