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    Falsches Lichtschwert, zu junges Antlitz: Rian Johnson erklärt Lukes Auftritt am Ende von "Star Wars 8"

    Eigentlich sind die finalen Momente von „Star Wars: Die letzten Jedi“ ziemlich selbsterklärend, doch viele Fans fragten sich trotzdem, warum Luke ein bestimmtes Lichtschwert nutzt. Damit konfrontiert, erläuterte es Rian Johnson nun noch einmal...

    2015 Lucasfilm Ltd. & ™, All Rights Reserved. / John Wilson

    Achtung: SPOILER zum Ende von „Star Wars: Die letzten Jedi!

    Für viele „Star Wars“-Fans ist es schon jetzt eine ikonische Szene, wenn Luke Skywalker (Mark Hamill) am Ende von „Die letzten Jedi“ ganz alleine Kylo Ren (Adam Driver) und dessen Armee entgegentritt. Luke ist aber nicht wirklich da, es ist eine Machtprojektion, wie Regisseur Rian Johnson dem Zuschauer mehrfach andeutet. Luke ist jünger, was offensichtlich ist. Daneben gibt es subtilere Hinweise, wie die fehlenden Spuren seiner Ausweichmanöver auf dem salzbedeckten Planeten Crait oder Leias (Carrie Fisher) wissender Blick, als er ihr (die nicht-existenten) Würfel ihres Mannes überreicht. Und da gibt es dann noch das Lichtschwert, welches Luke schwingt, und das nur wenige Minuten zuvor zerstört wurde.

    Genau dieses Lichtschwert ließ einige Fans aber verwundert zurück: Hätte Kylo damit nicht sofort wissen müssen, dass Luke nicht real sein kann? Er war doch dabei, als das Lichtschwert zu Bruch ging. Auch die Kollegen von IGN fragen sich das wohl und konnten nach eigener Aussage „nicht widerstehen“, Rian Johnson auf den vermeintlichen Logikfehler hinzuweisen, als sie bei einem Interview die Gelegenheit hatten. Doch Johnson konnte den Vorwurf leicht parieren, in dem er noch einmal klarstellte, was man auch im Film gesehen hat: Kylo hat gar nicht mitbekommen, dass das Schwert kaputt ist. Wenn man sich die Szene genau ansieht, sieht das Publikum, dass das Lichtschwert in zwei Hälften bricht. Kylo sieht nur ein blitzendes Licht und wird davon ausgeknockt. Und bevor er wieder aufwacht, hat Rey das zerstörte Lichtschwert eingepackt. Wenn man also wirklich ganz genau sein wolle, so Johnson, müsse man feststellen, dass Kylo nicht weiß, was mit dem Schwert passiert ist.

    Star Wars 8: Die letzten Jedi

    Es gibt für Johnson ohnehin einen viel entscheidenderen Grund dafür, dass er Luke so auftreten ließ, wie er am Ende aufgetreten ist: „Luke hat seine Projektion so gestaltet, dass sie den maximalen Effekt auf Kylo hat“, so der Regisseur. „Er weiß, dass Kylos Achillesferse seine Wut ist.“ Daher sorge der Jedi-Meister dafür, dass er so aussehe, wie ihn Kylo bei ihrer letzten Konfrontation gesehen hat. Und daher nehme er auch das Lichtschwert von Anakin Skywalker, von Kylos Großvater mit. Dies sei das Schwert, das förmlich nach Rey (Daisy Ridley) geschrien habe und das Kylo ignoriert habe..

    Wie wir wissen, geht Lukes Plan voll auf.  Das Schwert hat auf Kylo und auf seine Wut viel größeren Einfluss, als es Lukes eigenes Schwert wohl gehabt hätte. Blind vor Wut lässt sich Kylo in ein Scharmützel verwickeln, das Leia und dem Widerstand genug Zeit gibt, zu fliehen. Und diese Auseinandersetzung sorgt schließlich dafür, dass es zu den bereits im Lauftext von „Star Wars: Die letzten Jedi“ geteaserten Folgen kommt und Luke den Funken der Hoffnung in der gesamten Galaxis wieder entzündet.

    Zusätzliche Szene mit Luke im Heimkino?

    Im Rahmen der Heimkinoveröffentlichung könnten wir übrigens noch mehr von Mark Hamill als Luke Skywalker sehen. Der gratulierte jüngst seiner Kollegin Laura Dern zu ihrem Golden-Globe-Gewinn und erklärte dabei, dass er hoffe, dass ihre gemeinsame Deleted Scene Teil der DVD-Veröffentlichung sein wird. Die Frage ist, ob dies nur eine kleine Witzelei im Rahmen der Gratulation ist, oder ob eine solche Szene wirklich existiert. Denn eigentlich würde ein Treffen von Luke und Derns Admiral Holdo nirgends so richtig reinpassen.

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