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    Nach dem Aus von "Aus dem Nichts": Diese Oscar-Chancen hat Deutschland noch

    Die recht überraschende Nicht-Nominierung für Fatih Akins „Aus dem Nichts” bedeutet nicht das Ende aller deutschen Oscar-Chancen 2018 - insgesamt können sich nämlich noch fünf einheimische Filmschaffende Hoffnungen auf die begehrte Trophäe machen.

    Warner Bros.

    Es war eine der wenigen Überraschungen der diesjährigen Oscarnominierungen: Fatih Akins NSU-Polit-Thriller „Aus dem Nichts” wurde nicht für den Besten nicht-englischsprachigen Film nominiert, dabei konnte der Film in derselben Kategorie einen Golden Globe abräumen. Eine Nominierung für den wichtigsten Filmpreis der Welt war also durchaus zu erwarten, doch die deutsche Produktion mit Diane Kruger in der Hauptrolle ging bei der gestrigen Verkündung der Kandidaten für die Academy Awards 2018 leer aus. Trotzdem können deutsche Filmemacher bei der Verleihung im März noch so manchen Preis abstauben, denn in gleich fünf Kategorien sind Filme mit deutscher Beteiligung unter den Nominierten.

    Der prominenteste Vertreter der hiesigen Farben ist ein alter Hollywood-Hase: Hans Zimmer. Der deutsche Filmkomponist, der bereits für die Musik von „Der König der Löwen” einen Oscar bekam, ist für den Score von Christopher Nolans Kriegsfilm „Dunkirk” nominiert. Für den gebürtigen Frankfurter ist es bereits die elfte Nominierung und allzu schlecht stehen die Chancen nicht, ein zweites Mal den Goldjungen mit nach Hause nehmen zu können.

    0 Mal "Wonder Woman" und ein Debüt für Nolan: Die Statistiken und Rekorde zu den Oscarnominierungen 2018

    Ordentliche Chancen dürfen sich auch Regisseurin Katja Benrath und Produzent Tobias Rosen ausrechnen, die für ihr als Bester Live-Action-Kurzfilm nominiertes Drama „Watu Wote - All Of Us” im Oktober 2017 bereits mit dem Studenten-Oscar der Academy ausgezeichnet wurden. Außerdem sind in der Kategorie Bester animierter Kurzfilm die Deutschen Jakob Schuh und Jan Lachauer für ihre britische Produktion „Es war einmal...nach Roald Dahl” („Revolting Rhymes“) unter den letzten Fünf - für beide ist es jeweils schon die zweite Oscar-Nominierung.

    Zusätzlich sind noch einige deutsche Koproduktionen im Rennen: Die deutsch-dänische Zusammenarbeit „Die letzten Männer von Aleppo” von Fera Fayad ist als Bester Dokumentarfilm nominiert. Und in der Kategorie Bester Nicht-englischsprachiger Film, in der „Aus dem Nichts” als offizieller deutscher Beitrag bekanntlich nicht berücksichtigt wurde, treten gleich drei Filme mit deutscher Produktionsbeteiligung an: „Eine fantastische Frau” (Chile), „Loveless” (Russland) und „The Square” (Schweden).

    Es ist also durchaus möglich, dass auch auf Deutschland 2018 noch ein Hauch Oscar-Ruhm abfällt. Am Sonntag, 4. März (Ortszeit) findet die 90. Verleihung der begehrten Trophäen in Los Angeles statt. Hierzulande wird die glamouröse Show in der Nacht von Sonntag auf Montag auf ProSieben übertragen. Mehr zum Programm könnt ihr hier lesen.

    Oscars 2018: Die Nominierungen im Überblick
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