Wichtige Ansage für die drei Leser, die „Star Wars 8“ noch nicht gesehen haben: Es folgt ein riesiger Spoiler!
Die neuen „Star Wars“-Filme sind das gemeinsame Werk mehrerer Filmemacher und Drehbuchautoren, allen voran J.J. Abrams („Star Wars 7“, „Star Wars 9“) und „Die letzten Jedi“-Regisseur Rian Johnson. Letzterer betonte mehrfach, bei seiner Fortsetzung völlig freie Hand gehabt zu haben, was zum Beispiel Reys Herkunftsgeschichte betrifft und das Schicksal des Obersten Anführers Snoke (Andy Serkis im Motion-Capture-Anzug). Weil der von seinem Schüler Kylo (Adam Driver) überraschend zersäbelt wird und das einigen Fans (auch aus unseren Reihen) gar nicht passte, kam die folgende Spekulation in Umlauf: J.J. Abrams habe mit Snoke noch viel vor gehabt – Rian Johnson aber seine Freiheit genutzt, diese Pläne in die Tonne zu hauen, indem er den Dunklen Meister killte. Von ScreenCrush danach gefragt, ob er mit Abrams oder Johnson über Snokes mysteriöse Vergangenheit gesprochen habe, antwortete der Schauspieler mit ja – seine Aussage lässt aber vor allem den Schluss zu, dass man Snokes Geschichte gemeinsam beschlossen habe:
„Wir haben darüber [über seine Vergangenheit] gesprochen, ja. Wir wollten, dass sie ein Geheimnis bleibt.“
Serkis nach waren er, Abrams und Johnson sich bei der Entscheidung einig, Snokes Hintergründe – über die der Darsteller mehr weiß, als in den Filmen zu sehen ist – im Dunkel zu lassen. Wenn es zu dieser zentralen Entscheidung eine Kommunikation zwischen dem Trio gab, nehmen wir mal an, dass Johnson gegenüben Abrams auch mit seiner Tötungsabsicht nicht hinterm Berg gehalten hat – und Snoke wahrscheinlich hätte leben lassen, wenn Abrams eine grandiose Idee zu dessen weiterer Entwicklung gehabt hätte.
Obwohl die Figur tot ist, könnten Fans künftig übrigens trotzdem noch etwas mehr zu Snokes Vergangenheit erfahren. Serkis: „Es geht um ‚Star Wars‘, also wer weiß schon, was passieren wird.“ Möglich ist, dass die Hintergrundgeschichte in Comics und/oder Romanen erzählt wird – oder dass Snoke doch noch auf die Leinwand zurückkehrt, weil sein vermeintliches Ableben nur ein Trick war oder er wie auch immer wiederbelebt wird.
