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    Auf der Flucht vor Faschisten: Erster Trailer zu Christian Petzolds Berlinale-Beitrag "Transit"

    Ein deutscher Flüchtling, verfolgt von Faschisten, in einem heutigen Setting. Wir haben den offiziellen Trailer zu „Transit“, dem Berlinale-Wettbewerbsbeitrag des deutschen Regisseurs Christian Petzold:

    Der deutsche Flüchtling Georg (Franz Rogowski) ist in der französischen Hauptstadt gerade noch den faschistischen deutschen Truppen durch die Finger geschlüpft und einer Verhaftung entgangen. Rechtzeitig hat er es aus Paris rausgeschafft und reist nach Marseille. Doch auch die südliche Hafenstadt ist lediglich eine Übergangsstation, bleiben darf nur, wer beweisen kann, dass er auch wieder zu gehen plant. Das kann Georg leicht bewerkstelligen, führt er doch im Gepäck die Papiere des Schriftstellers Weidel mit sich, der Selbstmord begangen hat. Georg hat sich entschieden, die Identität Weidels anzunehmen und lässt sich in Marseille gemeinsam mit all den anderen Flüchtlingen treiben, in der Hoffnung, ein Ticket für eine Schiffspassage ergattern zu können. Während er auf die nötigen Transitvisa wartet, trifft er unter anderem auf einen Arzt (Godehard Giese), der eigentlich schon längst in Mexiko sein wollte, aber nun doch noch warten muss, bis auch seine Freundin Marie (Paula Beer) ihre Papiere beisammen hat. Georg verliebt sich in die geheimnisvolle Frau, die nach ihrem verschwundenen Ehemann sucht – einem Schriftsteller...

    Der deutsche Auteur Christian Petzold, bereits auf der Berlinale 2012 für „Barbara“ mit dem Silbernen Bären für die Beste Regie ausgezeichnet, legt mit „Transit“ einen Konzept-Film mit fesselnder Prämisse vor: Die Handlung des 1942 im Exil entstandenen autobiografischen Romans „Transit“ von Anna Seghers verlegt Petzold in die heutige Zeit, OHNE die Handlung, die Figuren oder die Dialoge an die veränderten Bedingungen anzupassen. In unserer FILMSTARTS-Kritik heißt es hierzu: „Dieses radikale filmische Spiel mit Zeit und Ort ist lange Zeit schwer faszinierend...“

    Transit

    Regisseur Petzold zeichnete auch für das Drehbuch verantwortlich und hat sein Drama dem 2014 verstorbenen Freund und Mentor, dem Filmemacher Harun Farocki, gewidmet. Als Darsteller konnte Petzold Franz Rogowski („Fikkefucks“, „Victoria“) gewinnen, den er in Jakob Lass‘ „Love Steaks“ entdeckte. Die Rolle der Marie spielt die aus „Frantz“, dem deutsch-französischen Erste-Weltkriegs-Drama von François Ozon, bekannte Paula Beer.

    Transit“ wurde am 17. Februar 2018 im Wettbewerb der 68. Berlinale uraufgeführt und wird am 5. April 2018 in den deutschen Kinos starten.

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