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    Vorbild "Captain America 2": Noah Hawley über seinen geplanten "Doctor Doom"-Film

    Noah Hawley arbeitet neben „Legion“ und „Fargo“ auch an einem Film über „Fantastic Four“-Bösewicht Victor Von Doom. Interessant dabei: „Doctor Doom“ soll ein Genremix à la „The Return Of The First Avenger” werden und nicht Teil eines Franchise sein.

    Marvel Comics

    Im Juli 2017 hatte „Fargo- und „Legion“-Schöpfer Noah Hawley eine freudige Überraschung für viele „Fantastic Four“-Fans parat: Im Rahmen der San Diego Comic-Con verkündete er, dass er an einem Solofilm über den ikonischen Bösewicht Doctor Doom arbeiten würde. Der Hollywood Reporter schob wenig später die Information nach, dass Hawley wohl nicht nur das Drehbuch verfassen würde, sondern auch für den Regieposten vorgesehen sei. Nun befindet sich Hawley anlässlich des bevorstehenden Starts der zweiten Staffel von „Legion“ gerade auf Pressetour und wurde dabei natürlich auch auf „Doctor Doom“ angesprochen. Und was er gegenüber der amerikanischen Nachrichten- und Medienwebseite Observer dazu zu sagen hatte, hört sich durchaus vielversprechend an.

    Denn wie auch bei „Legion“ plant Hawley offenbar, sich außerhalb der typischen Superhelden-Genrekonventionen zu bewegen: Das Genre habe eine bestimmte Art von Film abgedeckt, aber er habe sich gefragt, wozu das Genre sonst noch in der Lage sei, so Hawley. „Was ich an Doom interessant finde: Er ist der König eines osteuropäischen Landes – wäre es also möglich, eine Version zu drehen, die eher ein politischer Thriller ist, eine Art Genremix?“ Natürlich kam Hawley dabei auch auf „The Return Of The First Avenger“ zu sprechen: „Das haben sie bei ‚Captain America 2‘ sehr gut gemacht, bei dem sie so eine Art Kalter-Krieg-Thriller aus einem Superheldenfilm gemacht haben.“ Natürlich habe sein „Doctor Doom“ nicht genau denselben Ansatz, aber es sei eben auch ein solcher Genremix.

    Kein "Fantastic Four"-Reboot

    Interessant ist übrigens auch: Wie Hawley erklärte, soll „Doctor Doom“ keineswegs das komplette „Fantastic Four“-Franchise neu starten, sondern einfach nur ein Film über eine „faszinierende und missachtete Figur“ sein. Die Fragen, die Hawley dabei antreiben – „Ist er ein Held? Ist er ein Bösewicht? Was will er wirklich?“ – könne er so ernsthaft und ausführlich angehen.

    Wie es aussieht, hat Hawley also konkrete Pläne für „Doctor Doom“. Ob er aber jemals dazu kommt, diese Pläne in die Tat umzusetzen, weiß auch er nicht, wie er gegenüber den Kollegen vom Observer gestand: Er habe bisher noch mit niemandem bei Marvel darüber gesprochen, wie genau es nach dem Fox-Disney-Deal mit den bislang zu Fox gehörenden „X-Men“- und „Fantastic Four“-Franchises weitergehen soll. Er gehe aber davon aus, dass irgendwo ein Plan in einer Schublade liege. Dementsprechend gibt es auch noch keinen Erscheinungstermin für „Doctor Doom“, zumal Hawley auch erst einmal genug beschäftigt ist: Neben der zweiten Staffel von „Legion“, die in Deutschland ab dem 4. April 2018 auf Sky zu sehen ist, und der für 2019 geplanten vierten Staffel von „Fargo“ bereitet Hawley aktuell sein Spielfilm-Regiedebüt „Pale Blue Dot“ mit Natalie Portman und Jon Hamm vor.

     

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