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    Actionfeuerwerk oder austauschbarer Blockbuster? Die ersten Kritiken zu "Rampage" sind da!

    Pünktlich zum US-Kinostart am 13. April 2018 liegen uns die ersten Kritiken zu „Rampage - Big Meets Bigger“ vor: Ganz so euphorisch wie die ersten Twitter-Reaktion sind diese zwar nicht, fallen aber insgesamt immer noch durchschnittlich aus.

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    Für Davis Okoye (Dwayne Johnson) ist der beste Freund des Menschen kein Hund, sondern ein Affe – nämlich der außergewöhnlich intelligente Albino-Gorilla George. Doch dann geht ein illegales Genexperiment gehörig schief und der eigentlich so sanftmütige George mutiert zu einem gewaltigen, wildgewordenen, riesigen Monster, genauso wie außerdem noch ein Wolf und ein Krokodil.

    Rampage“ basiert auf dem gleichnamigen Videospielklassiker von 1980 und adaptiert die Handlung des Spiels ziemlich direkt. Die ersten Twitter-Reaktionen nach der Weltpremiere am 4. April 2018 machten durchaus Lust auf mehr, doch wie so oft fallen die Bewertungen der US-Kritiker etwas strenger aus. Insgesamt kommt „Rampage“ jedoch ziemlich gut weg und kann sogar mehr positive als negative Kritiken verbuchen.

    Positive Stimmen

    Robbie Collin vom Telegraph zeigt sich in seiner Kritik sogar ziemlich begeistert: „Das Drehbuch ist ausgelassen und lustig, die Actionszenen haben Flair und Schwung und die zentrale Freundschaft zwischen Mensch und Affe ist größtenteils tatsächlich sogar bewegend“. Mit diesen Worten und mit seinem Lob für den Cast fasst er interessanterweise genau die Punkte zusammen, die auch in den meisten Twitter-Stimmen hervorgehoben worden.

    Auch Justin Lowe vom Hollywood Reporter hebt in seiner Kritik die beiden männlichen Hauptdarsteller hervor und findet lobende Worte für Jeffrey Dean Morgan und Dwayne Johnson, merkt aber gleichzeitig mahnend an, dass der Part von Naomie Harris deutlich weniger gut ausgearbeitet ist. Zur Action führt er aus: „Zwar dauert es eine Weile, bis der Film in Gang kommt, aber ab der Hälfte des Films brennt Regisseur Brad Peyton ein Feuerwerk von umwerfenden Szenen ab.“ Brian Truitt von USA Today fasst „Rampage“ schließlich so zusammen: „Man schaut sich Rampage an, weil man sehen will, wie sich Johnson mit gigantischen Monstern balgt, und in dieser Hinsicht liefert der Film.“

    Gemischte Stimmen

    Olly Richards von Empire hingegen zeigt sich in seiner Kritik etwa enttäuscht, dass der Film nicht noch durchgeknallter ist. Sein Fazit lautet: „Absurd, aber nicht so absurd, wie er sein können. […] Der Film schreckt davor zurück, komplett freizudrehen, und das ist schade.“ Auch Peter Debruge von Variety meint in seiner Kritik zum Dwayne-Johnson-Actioner ein grundsätzliches Problem ausgemacht zu haben: Die Macher von „Rampage“ scheinen zu glauben, dass das Publikum sehen will, wie The Rock drei enorme mutierte Kreaturen davon abhält, Amerika in Schutt und Asche zu legen, dabei sei genau das Gegenteil der Fall – das Publikum sei wegen der Zerstörung da. Insgesamt kommen aber auch Richards und Debruge noch zu einem recht wohlwollenden Ergenis.

    Negative Stimmen

    Kristen Page-Kirby von der Washington Post hingegen bringt ihre Probleme mit Rampage gleich in den ersten Zeilen ihrer Kritik auf den Punkt: „Niemand wird von ‚Rampage‘ hohe Kunst erwarten, was auch gut ist, denn die findet man auch nicht. Stattdessen findet man einen typischen Actionfilm, der lose auf einem Videospiel basiert, und ein vorhersehbares Drehbuch, schlecht geschriebene Figuren und einen frauenverachtenden Figurentod zu bieten hat, bei dem sich einem der Magen umdreht.“ Nicht einmal die Actionszenen und das CGI-Feuerwerk, das sonst überall hervorgehoben wurde, können sie überzeugen, wie dann im Verlauf ihres Textes deutlich wird.

    Mit ihrer negativen Meinung steht sie jedoch auch längst nicht alleine da: David Ehrlich von Indiewire etwa findet „Rampage“ offenbar einfach nur langweilig: Der Film sei nicht schlecht, sondern vielmehr quasi nicht existent, wie er schreibt. Auch bei ihm klingt dann der Vorwurf des austauschbaren Blockbusters an: „Wer versucht, über dieses komplett durchschnittliche Spektakel irgendwas Substanzielles zu sagen, der kann genauso gut versuchen, einen Fernseher an einem Duschvorhang zu befestigen“, so Ehrlich.

    Fazit

    Bei insgesamt 29 vorliegenden Kritiken kommt „Rampage“ aktuell (Stand: 12. April 2018, 19.15 Uhr) auf einen Metascore von durchschnittlichen 47 von 100 Punkten. Das Tomatometer auf Rotten Tomatoes steht bei 48% positiven Kritiken und befindet sich damit ebenfalls im Mittelmaß. Was wir bei FILMSTARTS von „Rampage“ halten, erfahrt ihr dann wie immer in unserer Kritik, für die aber aktuell noch kein Termin absehbar ist: „Rampage“ startet hierzulande erst am 10. Mai 2018 in den Kinos, von daher finden die Pressevorführungen etwas später als in den USA statt.

    Wenn ihr die ersten Twitter-Reaktionen zu „Rampage“ verpasst habt, könnt ihr diese hier nachlesen.

     

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