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    In seinen Händen zerbröselt: Joss Whedon erklärt seinen "Batgirl"-Ausstieg

    Joss Whedon sollte eigentlich für DC einen „Batgirl“-Film machen, doch dann verließ er das Projekt. Im Rahmen der „Avengers 3: Infinity War“-Premiere erklärte er nochmal genau, warum es so weit kam.

    DC Comics

    Zwei „Avengers“-Filme inszenierte Joss Whedon für Marvel und anschließend ging es für ihn beim Konkurrenten Warner/DC weiter, wo er nicht nur die „Justice League“-Dreharbeiten für Zack Snyder übernahm, sondern auch einen „Batgirl“-Film in Angriff nehmen sollte. Ende Februar 2018 machte dann die Meldung die Runde, dass Whedon wieder aus dem Projekt ausgestiegen sei – er habe keine Story gefunden, hieß es damals in einer Stellungnahme. Auf dem roten Teppich der „Avengers 3: Infinity War“-Premiere bezog der Filmemacher nun gegenüber Variety erneut zu seinem Aus Stellung.

    Bislang war bekannt, dass Whedon wohl ein Jahr lang versucht hätte, herauszufinden, wie man einen „Batgirl“-Film machen könnte. Dies sei ihm jedoch nicht gelungen und deshalb habe er damals auch keine Geschichte gehabt, wie er offiziell verlauten ließ. Letzteren Punkt stellte er aber jetzt klar: Whedon habe durchaus eine Story-Idee gehabt, doch letztendlich scheiterte er an ihrer Umsetzung: „Es war schon ein Jahr her, seit ich die Geschichte das erste Mal den Verantwortlichen vorgestellt hatte, doch in der Zwischenzeit war eine Menge geschehen,“ so Whedon.

    „Ich hatte das Gefühl, dass einige Elemente nicht so gut funktionierten. Und so zerbröselte die Story in meinen Händen, weil es Dinge darin gab, die ich noch nicht gemeistert hatte und von denen ich nach langer Zeit dachte, dass ich es auch nicht mehr werde. Also habe ich den Leuten gesagt, ich hätte gar keine Idee gehabt, was aber nicht wirklich der Wahrheit entsprach.“ Whedon zufolge hätte er sich sehr auf das Projekt gefreut, weshalb es ihm das Herz gebrochen habe, dass er es verlassen musste. Er habe eine Idee gehabt, doch die hätte „nicht mehr in den dafür vorgesehenen Raum gepasst“.

    Nach Joss Whedons "Batgirl"-Ausstieg: Fokus auf Batman, Superman & Co., keine Priorität für die zweite Garde

    Was der letzte Punkt genau bedeutet, geht so nicht aus seinen übrigen Ausführungen hervor, könnte aber mit den vielen Dingen, die bei Warner/DC zwischenzeitlich geschehen sind, zusammenhängen: Während im Kinojahr 2017 zwar „Wonder Woman“ zu einem enormen Erfolg wurde, enttäuschte „Justice League“, an dem Whedon tatkräftig mitgewirkt hat, gemessen an den hohen Erwartungen doch stark und scheinbar führte dieser Misserfolg dazu, dass man in der Folge bei Warner etwas zögerlich war, was Projekte zu Helden außerhalb des erlauchten Kreises von Batman, Superman und Co. anging.

    Zwar soll Whedons eigener Ausstieg bei „Batgirl“ nicht unmittelbar mit „Justice League“ im Zusammenhang stehen, doch das Projekt schien zum damaligen Zeitpunkt einfach nicht die höchste Priorität gehabt zu haben. Jüngsten Entwicklungen zufolge könnte sich daran aber zumindest etwas geändert haben, da jetzt „Bumblebee“-Autorin Christina Hudson als neue Autorin für „Batgirl“ engagiert wurde. Wer auf dem Regiestuhl Platz nehmen wird, ist hingegen noch unklar, es wurde jedoch schon spekuliert, dass man eine Frau für den Posten verpflichten möchte.

     

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