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    Sexuelle Gewalt im Fokus: Neue Details zur 2. Staffel von "Tote Mädchen lügen nicht" auf Netflix

    Nach der ersten Staffel von „Tote Mädchen lügen nicht“ hielten viele Fans die Geschichte für abgeschlossen, doch schnell kam die Ankündigung der Fortsetzung. Nun gibt es Details zur Story, die schon in der ersten Season vorbereitet wurde.

    Netflix

    Wie wir bereits wissen, veröffentlicht Netflix am 18. Mai 2018 die zweite Staffel von „Tote Mädchen lügen nicht“. Der Ankündigungsteaser zeigte dabei schon, dass nun Polaroidbilder anstelle der berühmten Kassetten der ersten Season die Hinweise liefern werden. Zudem wussten wir auch schon, dass die Nachwirkungen des Selbstmordes von Hannah Baker (Katherine Langford) eine zentrale Rolle spielen, da nun ein Gerichtsprozess dazu stattfindet. Und Clay (Dylan Minnette) kommt erneut auf die Spur eines schrecklichen Geheimnisses - und einer Verschwörung, die es verschleiern will. Nun gibt es weitere Details.

    Serienmacher Brian Yorkey sprach mit den Kollegen des Hollywood Reporter über die vielen Ideen für die zweite Staffel, die teilweise bereits in der ersten Season angelegt wurden. Ein zentrales Thema sei so sexuelle Gewalt. Ihn habe schon sehr gewundert, als er einmal online gelesen habe, dass Jessica (Alisha Boe) ihrem Vater erzählt hat, dass sie vergewaltigt wurde und ihre Geschichte damit vorbei sei. Das sehe er überhaupt nicht so – ganz im Gegenteil. Wie Jessica von einem Opfer zu einer Überlebenden sexueller Gewalt werde, sei sehr wichtig in dieser Staffel.

    Im Fokus durch #MeToo

    Das Thema werde auch weiter aufgegriffen. So stehen laut Yorkey im Mittelpunkt der zweiten Staffel eine ganze Reihe von sexuellen Nötigungen, die in Verbindung mit einer der Sportmannschaften der Schule stehen. Diese Story sei keine Reaktion auf den Weinstein-Skandal und die #MeToo-Bewegung, da schließlich Hinweise dazu schon in der ersten Staffel gestreut wurden und die Drehbücher für die zweite Season schon ab Februar 2017 entstanden, aber genau deswegen nun sehr aktuell.

    Durch die #MeToo-Bewegung rückt die Geschichte schließlich noch stärker in den Fokus – auch wenn man deswegen keine Änderungen vorgenommen habe. „Es hat uns aber darin bestärkt, dass wir hier richtig wichtige Geschichten erzählen“, so Yorkey.

    Genesung, Prozess und ein neues Geheimnis

    Neben dieser Story um sexuelle Gewalt gehe es auch darum zu zeigen, wie die Figuren mit den Ereignissen der ersten Staffel klarkommen und wieder genesen. Dabei stehen nicht nur die Schüler, sondern auch die Lehrer im Fokus – wie zum Beispiel Mr. Porter (Derek Luke), der nun jedem Kind helfen will, damit sich so etwas nie mehr wiederholt. Seine Geschichte ist für Yorkey eine der „unwiderstehlichsten“ der Staffel. Der eingangs angesprochene Prozess sei zudem ständiges Thema. Hannahs Eltern verklagen die Schule, der sie eine Mitschuld am Selbstmord ihrer Tochter geben. Über die gesamte Staffel finde dieser Prozess statt und nach und nach werden all die übrigen Teenager als Zeugen vorgeladen. Dabei kommen neue Geheimnisse ans Licht.

    Wie eingangs angesprochen, kommt Clay zudem einem weiteren Geheimnis auf die Spur. Er wird dabei von Tony (Christian Navarro) und weiteren Freunden unterstützt. Dieses Geheimnis stehe in enger Verbindung zu dem Gerichtsprozess. Auch Tylers (Devin Druid) Handlungen am Ende der ersten Staffel dürften natürlich große Auswirkungen haben.

    3. Staffel denkbar

    Nach der zweiten Season von „Tote Mädchen lügen nicht“ ist wahrscheinlich noch lange nicht Schluss mit der Serie. Natürlich will sich Brian Yorkey nicht festlegen, doch er habe noch mehr Geschichten zu erzählen. Am Ende hänge eine Fortsetzung aber natürlich von den Zuschauern und deren Reaktion auf die zweite Season ab, so der Autor.

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