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    Donald Trump begnadigt Goldene-Himbeere-Abräumer

    Dinesh D'Souza muss sich weiter gefallen lassen, dass man ihn als schlechtesten Regisseur und schlechtesten Schauspieler bezeichnet, aber einen Kriminellen darf man ihn nicht mehr nennen. Denn Donald Trump begnadigt den umstrittenen Filmemacher.

    Fox

    Über sein beliebtestes Medium für Bekanntgaben, Twitter, kündigte Donald Trump an, Dinesh D'Souza zu begnadigen. Der Filmemacher sei „von unserer Regierung sehr unfair behandelt worden“, so der US-Präsident.

    2016 brachte D'Souza den laut Box Office Mojo erfolgreichsten Dokumentarfilm des Jahres heraus. In „Hillary's America: The Secret History Of The Democratic Party“ stellt er eine Reihe kruder Behauptungen auf und gibt den Demokraten quasi die Schuld an allen schlimmen Dingen, die jemals in den USA passiert sind (von der Sklaverei über den Ku-Klux-Klan bis zur Ermordung von Lincoln). Und Hillary Clinton wird in dem Film zum personifizierten Bösen.

    Vor allem geht es aber auch um ihn selbst. Denn Dinesh D'Souza behauptet in dem Film auch, dass er Opfer einer Hexenjagd sei. Dass er zu zwischenzeitlichem Hausarrest sowie einer Geld- und Bewährungsstrafe wegen „illegaler Wahlkampfspenden unter falschem Namen“ verurteilt wurde, sei eine Rache auf seinen Anti-Obama-Film „2016: Obama's America“.

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    Nach der Begnadigung durch Donald Trump schwebt diese Bewährungsstrafe nun nicht mehr über Dinesh D'Souza. Vielmehr ist anzunehmen, dass der nun bald einen neuen Film vorlegt, in dem seine Begnadigung eine große Rolle spielt. Der könnte dann vor allem bei den Goldenen Himbeeren wieder eine Rolle spielen. „Hillary's America: The Secret History Of The Democratic Party“ wurde dort 2017 mit gleich vier Preisen bedacht, darunter für den schlechtesten Film und den schlechtesten Regisseur.

    Sollte D'Souza wirklich einen Film machen, wäre es das zweite Mal innerhalb kürzester Zeit, dass eine Begnadigung von Donald Trump direkte Auswirkungen auf ein Filmprojekt hat. Gerade erst begnadigte der Präsident nämlich den 1946 verstorbenen Boxer Jack Johnson posthum – nachdem unter anderem Sylvester Stallone sich dafür eingesetzt hat. Anschließend kündigte Stallone ein Filmprojekt über Johnson an.

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