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    "Jurassic World"-Mastermind Colin Trevorrow ist unglücklich über die Trailer zum zweiten Teil der Dino-Saga

    Während es beim ersten Teil noch relativ gut gelungen ist, den extra für den Film neu geschaffenen Supersaurier Indominus Rex vorab geheim zu halten, verraten die Trailer zur Fortsetzung „Jurassic World 2: Das gefallene Königreich“ sogar das Finale.

    Universal Pictures

    Colin Trevorrow hält bei der „Jurassic World“-Reihe die kreativen Zügel in der Hand: Nach „Jurassic World“ wird er auch bei „Jurassic World 3“ die Regie übernehmen, zudem ist er seit der Fortsetzung auch Produzent und steuert zu allen Teilen der Trilogie das Drehbuch bei. In dieser exponierten Rolle ist er auch für die Zusammenarbeit mit dem Studio Universal Pictures zuständig, wobei im Fall von „Jurassic World 2: Das gefallene Königreich“ offenbar auch einige für Trevorrow durchaus schmerzhafte Kompromisse geschlossen werden mussten.

    Jurassic World 2: Das gefallene Königreich

    Denn nachdem im ersten Trailer zu „Jurassic World 2“ ausschließlich Szenen aus der ersten Hälfte des Films angeteasert wurden, verriet der zweite Trailer quasi die gesamte Handlung des Films - zudem sind in neueren Spots sogar einzelne Einstellungen aus dem Finale zu sehen. Das war für Trevorrow schon ein harter Schlag, wie er nun in einem Interview mit i09 verriet:

    Es war sehr frustrierend für mich. Aber das ist die Beziehung, die wir mit dem Marketing haben und es gibt eben eine Menge verschiedener Bedürfnisse. Ich versuche, da sehr offen und rational ranzugehen.

    Achtung: Der nächste Absatz enthält Spoiler zum Finale von „Jurassic World 2“!

    Speziell geht es Trevorrow bei seiner Beschwerde um zwei Bilder von einem T-Rex, der in einem Zoo einen Löwen anbrüllt, sowie einem gigantischen Mosasaurus, der unter ein paar Surfern hinwegschwimmt. Das sind beides Szenen aus den allerletzten Momenten von „Jurassic World 2“, nachdem die Dinosaurier aus der Villa abgehauen sind und sich nun offenbar über den gesamten Globus verteilen.

    Ende der Spoiler!

    Dass die Marketing-Abteilung es überhaupt für nötig erachtet hat, die Szenen aus dem Finale zu verwenden, hängt offenbar damit zusammen, dass das Studio selbst nicht davon ausgeht, dass das Publikum automatisch zu jedem neuen Dino-Abenteuer auftaucht. Stattdessen müsse man es jedes Mal aufs Neue überzeugen – und die dafür nötigen neuartigen spektakulären Bilder gibt es in „Jurassic World 2“ nun mal ausgerechnet in den letzten paar Einstellungen, die eigentlich mit der Handlung des Films gar nicht so viel zu tun haben, sondern eher als kurzer Ausblick auf den dritten Teil dienen.

    Wobei Trevorrow an dieser Einstellung des Studios auch etwas Gutes erkennt:

    Es verhindert, dass wir uns auf unseren Lorbeeren ausruhen oder einfach annehmen, dass die Zuschauer eh auftauchen werden. Der Nachteil ist, dass das Marketing die ganze Zeit das Gefühl hat, als müsste es etwas beweisen. Ich hätte es auf jeden Fall bevorzugt, wenn diese Bilder nicht zu sehen gewesen wären. Wenn ihr die Trailer noch nicht gesehen habt, guckt euch lieber einfach so den Film an.

    „Jurassic World 2: Das gefallene Königreich“ läuft seit dem 6. Juni 2018 in den deutschen Kinos und steht aktuell auch immer noch auf Platz 1 der hiesigen Charts. Hier könnt ihr euch den Trailer anschauen – und zwar den, der noch nicht alles verrät:

     

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