Achtung, es folgen Spoiler zum Ende von „Avengers 3: Infinity War“.
Wir befinden uns in einer interessanten Zeit, jetzt zwischen „Avengers 3“ und Avengers 4“: Es wird – wie eigentlich immer – unheimlich viel über das Marvel Cinematic Universe, seine Filme und seine Helden geredet, gerätselt und gemutmaßt, doch mit dem Unterschied, dass derzeit sehr wenige handfeste Informationen über die nächste Phase des MCU und kommende Filme bekannt sind. Denn das Schicksal vieler Helden ist nach Thanos‘ Tat am Ende von „Avengers 3: Infinity War“ ungewiss und die Zusammensetzung der Avengers-Truppe dürfte sich in Zukunft grundlegend ändern, die alte Riege wird einer neuen das Feld überlassen. Wie passt da also Doctor Strange, gespielt von Benedict Cumberbatch, ins Bild? Eines ist nun zumindest sicher: Egal wie, er hat eine Zukunft im MCU.
Nach dem Start von „Doctor Strange“ im Oktober 2016 ging man sehr schnell davon aus, dass „Doctor Strange 2“ kommen wird, passend zu der bisherigen Politik im MCU, dass Solo-Filme der Helden eigentlich immer zu Reihen ausgebaut werden. Offiziell bestätigt wurde die Fortsetzung von Marvel jedoch nicht und Stephen Strange gehört auch zu denen, die nach derzeitigem Stand erst einmal als tot bzw. als durch Thanos von der Erde „weggeschnipst“ gelten.
Kevin Feige bestätigt "Doctor Strange 2"
Doch nun sprach MCU-Mastermind Kevin Feige mit Cinemablend über Phase vier und die Zukunft der Helden und erwähnte eher beiläufig, dass „Doctor Strange 2“ kommen wird. Allerdings gibt es für Fans des Magiers einen Wermutstropfen: Mit dem zweiten Leinwand-Einzelabenteuer des Umhangträgers dürfte nicht allzu bald zu rechnen sein. „Wann auch immer wir einen weiteren ‚Strange‘-Film machen, und wir werden ihn machen, wird es einige Jahre [‚a number of years‘] nach dem ersten ‚Strange‘ sein“, so Feige. Zunächst einmal sei Strange „ein sehr großer Teil“ des „Infinity War“.
Damit gesellt sich „Doctor Strange 2“ zu den wenigen bislang bestätigten Sequels über MCU-Figuren. Aktuell sind außerdem nur noch Fortsetzungen zu „Guardians Of The Galaxy 2“, „Black Panther“ und „Spider-Man: Homecoming“ fest angekündigt. Helden wie Captain Marvel bekommen erst einmal ihren ersten eigenen Film.
Die Zukunft: Mix aus neuen Solo-Abenteuern, Sequels und "Avengers"-Filmen
An dem bisherigen Grundkonzept des MCU werde man auch in Phase vier nichts ändern, erklärte Feige zudem. So würden einige Reihen über bereits etablierte Figuren weitere Fortsetzungen bekommen, denn schließlich liebe das Publikum diese Helden und wolle wissen, wie es mit ihnen weitergeht. Daneben habe man aber auch weitere Debüts in der Pipeline, das erste Solo-Abenteuer von Captain Marvel, gespielt von Brie Larson, sei nur das erste. Um so viele Filme über neue und bereits bekannte Helden unterzubringen, habe man den Output bewusst auf drei Filme pro Jahr erhöht.
Um so viele Einzelreihen unter einen Hut zu bekommen, brauche es laut Feige vor allem gute Planung und Geduld, letzteres auch vom Publikum. Denn ein Sequel könne dann auch mal ein paar Jahre brauchen, wie es zum Beispiel bei „Thor“ der Fall war – zwischen Teil zwei und drei lagen vier Jahre – und wie es nun wohl auch bei „Doctor Strange“ sein wird. Das Gute sei aber, dass sich die Zuschauer stets darauf verlassen könnten, dass ihr Liebling zwischendrin auch immer mal in dem einen oder anderen Abenteuer eines Kollegen vorbeischaue. Und auch, wenn über den Kinostart von „Avengers 4“ am 25. April 2019 kein weiteres „Avengers“-Gruppentreffen angekündigt ist: Es wird kommen, da sind wir uns sicher. Schließlich hatte jede Phase des MCU ein gemeinsames Abenteuer, also dürfte auch „Avengers 5“ nur eine Frage der Zeit sein.
