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    "RoboCop"-Fortsetzung bestätigt: Neill Blomkamp führt Regie

    Anfang 2018 wurde es bereits angedeutet, nun ist es beschlossene Sache: Der Sci-Fi-Klassiker „RoboCop“ wird ein direktes Sequel namens „RoboCop Returns“ bekommen, die Inszenierung „District 9“-Regisseur Neill Blomkamp übernehmen.

    MGM

    Eher beiläufig erwähnte Ed Neumeier, Co-Autor des „RoboCop“-Originals, im Januar 2018, dass er an einem Sequel zum wegweisenden Sci-Fi-Meisterwerk aus dem Jahr 1987 werkelt. Wie die Kollegen von Deadline nun in Erfahrung gebracht haben, kommt das Projekt nun tatsächlich zu Stande. Unter dem Titel „RoboCop Returns“ hat das Studio MGM die späte Fortsetzung jetzt in Auftrag gegeben und sogar schon verkündet, wer in die Fußstapfen von Paul Verhoeven („Total Recall“, „Starship Troopers“) treten und den Film inszenieren wird. So wird „District 9“- und „Elysium“-Macher Neill Blomkamp auf dem Regiestuhl Platz nehmen und damit nach dem Nichtzusandekommen seines lange geplanten „Alien 5“ die Chance bekommen, ein anderes Sci-Fi-Kult-Franchise fortzuführen.

    Sequels und Remake werden ignoriert

    Als Grundlage für „RoboCop Returns“ dient ein Skript, das die damaligen Original-Autoren Ed Neumeier und Michael Miner einst schon als Fortsetzung zum ersten Teil geschrieben hatten, welches letzten Endes aber nicht umgesetzt wurde (für „RoboCop 2“ wurde stattdessen auf ein Drehbuch von Walon Green und Comic-Guru Frank Miller zurückgegriffen). Nun wird die Geschichte wieder hervorgekramt und aktuell von Justin Rhodes, der auch am Drehbuch zum neuen „Terminator“ mitschrieb, überarbeitet. Es soll aber nach wie vor dabei bleiben, dass „RoboCop Returns“ eine direkte Fortsetzung des Erstlings wird und somit „RoboCop 2“ und „RoboCop 3“ sowie das Remake aus dem Jahr 2014 ignoriert. Neumeier und Miner werden dabei weiterhin als Berater und Produzent in das Projekt involviert sein.

    Im Zuge von Rhodes‘ Überarbeitungen soll das Drehbuch natürlich auch an die Jetztzeit angepasst werden, obgleich Neumeier und Miner mit der Vorhersage in ihrem ursprünglichen „RoboCop 2“-Skript, dass ein Reality-TV-Star zum US-Präsidenten wird, ihrer Zeit durchaus schon voraus waren. Schon der erste „RoboCop“ war trotz des Zukunftsettings seinerzeit gespickt mit satirischen Seitenhieben auf die aktuelle Lage in der Gesellschaft.

    Neill Blomkamp zeigte sich gegenüber Deadline bereits begeistert von der Möglichkeit, den originalen „RoboCop“ fortzusetzen, der bei ihm schon im Kindesalter einen bleibenden Eindruck hinterlassen hatte und seine eigene Arbeit maßgeblich beeinflusste. Ihm sei es nun vor allem wichtig, einen Film ganz im Geiste des Originals zu drehen und dabei nicht nur ähnlich bedeutsame Themen anzuschneiden, sondern vor allem auch eine menschliche Geschichte über die Suche nach Identität zu erzählen. Dass Blomkamp in der Lage ist, dreckige und glaubwürdige Sci-Fi-Welten zu entwerfen, hat er bereits mit seinen vergangenen Werken mehrfach bewiesen.

    Worum geht's in "RoboCop Returns"?

    Zum Inhalt des „RoboCop“-Sequels gibt es derweil noch keine detaillierten Informationen. Eine erste knappe Synopsis besagt lediglich, dass innerhalb der Handlung Anarchie herrscht und das Schicksal von Detroit auf dem Spiel steht, als RoboCop seine triumphale Rückkehr feiert, um einmal mehr Verbrechen und Korruption zu bekämpfen. Blomkamps Aussagen deuten zudem daraufhin, dass auch die Titelfigur selbst noch tiefer erforscht wird. Bei dieser handelt es sich eigentlich um den Polizisten Alex Murphy, der bei einem Einsatz so schwer verletzt wurde, dass er anschließend in einen Cyborg verwandelt wurde, um sein Leben zu retten. Obwohl dafür seine Erinnerungen eigentlich ausgelöscht wurden, dringen Schnipsel von ihnen immer wieder an die Oberfläche.

    Unklar ist nun noch, wann „RoboCop Returns“ erscheint und wer Original-RoboCop Peter Weller beerben und diesmal die metallene Polizeirüstung überstreifen wird.

     

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