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    Erstes Marvel-Prequel: Regisseurin für "Black Widow" gefunden

    Nun steht fest, wer Scarlett Johansson in ihrem „Black Widow“ Solofilm inszenieren wird. Es ist die Australierin Cate Shortland, die zuletzt bereits in der engeren Auswahl stand. Ihr Film wird zudem ein MCU-Novum.

    Marvel

    Mit über 70 (!) Regisseuren sollen sich die Verantwortlichen von Marvel laut dem Hollywood Reporter getroffen haben, um herauszufinden, wer die perfekte Wahl für die Inszenierung von „Black Widow“ ist. Obwohl es von Anfang Marvels Wunsch gewesen sei, eine Frau für den Job zu engagieren, habe man sich entgegen früherer Berichte auch mit zahlreichen Männern getroffen, um wirklich alle Optionen abzuwägen. Nachdem zuletzt noch vier Namen gehandelt wurden, galt Cate Shortland dort bereits als Favoritin – und  die Australierin, die jüngst den Thriller „Berlin Syndrom“ in die Kinos brachte, hat nun auch das Rennen gemacht.

    Ein Prequel

    Shortland wird ein Drehbuch von Autorin Jac Schaeffer („TiMER“, „Die Eiskönigin: Olaf taut auf“) verfilmen und dabei wohl eine Vorgeschichte erzählen. Laut dem Hollywood Reporter soll der neue „Black Widow“-Film auf jeden Fall vor den Ereignissen in „Marvel’s The Avengers“ angesiedelt sein. Wie weit davor, wissen wir noch nicht. Da Scarlett Johansson die Hauptrolle übernimmt, gehen wir aber nicht davon aus, dass ihre Jugend in Russland im Fokus steht, sondern wohl eher ihre Zeit als Agentin von S.H.I.E.L.D. Möglich ist aber natürlich, dass ihre russische Vorgeschichte eine Rolle spielt, zum Beispiel jemand aus dieser Zeit wiederauftaucht. Womöglich wird auch die Suche nach der Identität ihrer Eltern thematisiert, was schon in den bisherigen Filmen angeteasert wurde.

    Auch zu Auftritten von weiteren bekannten Figuren könnte es kommen. Neben Samuel L. Jackson als Nick Fury und Jeremy Renner als Hawkeye bietet sich hier unter anderem auch Sebastian Stan als Winter Soldier an. Schließlich wissen wir seit dem zweiten „Captain America“-Film, dass Bucky Barnes und Natasha Romanoff wohl mindestens aus einer gewissen Distanz gegeneinander kämpfen mussten.

    Es ist für Marvel übrigens das erste Mal, dass es ein solches Prequel gibt. Es gab zwar schon Filme wie „Captain America – The First Avenger“ oder der kommende „Captain Marvel“, die nahezu komplett in der Vergangenheit spielen, hier werden aber neue Figuren eingeführt. Der „Black Widow“-Film wird nun das erste Prequel über eine bereits ausführlich etablierte Figur. Bald könnten wir aber mehr Vorgeschichten bekommen, denn Kevin Feige deutete jüngst an, dass in Zukunft mehr Prequels vorstellbar sind.

    Das ist Cate Shortland

    Die nun als Regisseurin verpflichtete Cate Shortland hat übrigens beste Verbindungen nach Deutschland, wo sie ihre jüngsten beiden Filme drehte. Das Nachkriegsdrama „Lore“ kam 2012 in die Kinos. Die Geschichte einer jungen Tochter ranghoher Nationalsozialisten, die sich in einen jüdischen Flüchtling verliebt, wurde sogar als australischer Beitrag für die Oscarverleihung 2013 eingereicht. Vor allem dieser Film soll der Regisseurin auch geholfen haben, den „Black Widow“-Job zu bekommen. Auch Hauptdarstellerin Scarlett Johansson soll ein großer Fan von „Lore“ sein und sich für die Filmemacherin stark gemacht haben.

    Wie bereits angesprochen ist ihr jüngstes Werk der Thriller „Berlin Syndrom“. Wie der Titel schon andeutet spielt dieses 2017 erschienene Werk in der deutschen Hauptstadt. Max Riemelt („Sense8“) verkörpert einen charmanten Englischlehrer, der mit einer australischen Backpackerin (Teresa Palmer) anbandelt und diese anschließend in seiner Wohnung gefangen hält.

    Ihr Debüt feierte Shortland bereits 2004 mit dem vielfach preisgekrönten Teenager-Drama „Somersault – Wie Parfum in der Luft“, in dem Abbie Cornish („Sucker Punch“) ihre erste Hauptrolle bekleidete. Die Geschichte um ein 16-jähriges Mädchen, das mit zahlreichen Männern ins Bett geht, sorgte in Deutschland für Aufsehen, weil diverse TV-Ausstrahlungen wegen zahlreicher freizügiger Szenen um rund sieben Minuten gekürzt waren.

    Wann kommt "Black Widow" in die Kinos?

    Noch gibt es keine Informationen über einen geplanten Drehbeginn und auch keinen fixen Kinostart. Letzteres liegt aber daran, dass Marvel über das Jahr 2019 hinaus noch keine Filmstarts angekündigt hat. Wir gehen aber fest davon aus, dass es mit „Black Widow“ nach der nun erfolgten Verpflichtung einer Regisseurin sehr schnell vorangehen wird und der Film entsprechend im Laufe des Jahres 2020 erscheinen wird.

    Für 2020 hat Marvel bereits deutsche Kinostarts für den 30. April, den 30. Juli und den 5. November angekündigt. Einer dieser drei Termine wird „Guardians Of The Galaxy Vol. 3“ gehören, ein weiterer nun wahrscheinlich „Black Widow“.

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