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    "Catch Me!": Darum will sich Jeremy Renner eine Szene aus seinem eigenen Film auf keinen Fall ansehen

    Seit Donnerstag läuft „Catch Me!“ in den deutschen Kinos – aber wir kennen da jemanden, der sich zumindest bei einer Szene der abgedrehten Fangenspiel-Komödie die Augen zuhalten würde.

    Warner Bros.

    Die Komödie „Catch Me!“, die – so unglaublich es auch klingt – tatsächlich auf einer wahren Geschichte beruht, erzählt die Geschichte von fünf Freunden, die seit ihrer High-School-Zeit vor 30 Jahren ein und dieselbe Partie Fangen spielen. Jedes Jahr im Mai machen sie einen Monat lang Jagd aufeinander – bei sich zu Hause, beim Sport, bei der Arbeit. Und das, obwohl sie längst in verschiedenen Städten in den USA leben. Wer am Ende des Monats dran ist, muss die nächsten elf Monate mit der Schande leben, verloren zu haben…

    Noch nie verloren hat allerdings der von Jeremy Renner gespielte Jerry Pierce – der Fitnesstrainer wurde in den gesamten 30 Jahren nicht ein einziges Mal gefangen, was auch daran liegt, dass er offenbar übermenschliche Fähigkeiten (und einen übermenschlichen Ehrgeiz) besitzt: Wenn sich ihm die anderen nähern, nimmt er die Zeit plötzlich wie in Zeitlupe wahr, weshalb er seinen Kumpels in letzter Sekunde doch immer wieder ausweichen kann.

    Die Actionszenen sind dabei an berühmte filmische Vorlagen angelehnt – etwa an „Jason Bourne“ oder sogar „John Rambo“. Mehr dazu in unserer ausführlichen Filmkritik:

    Catch Me!

    In einer der Fluchtsequenzen klettert Jerry in einer Kirche an einem Stapel Stühle hoch, um dann aus dem Fenster zu springen. Beim Dreh ist Jeremy Renner allerdings bei einem Take abgerutscht und mehr als sechs Meter in die Tiefe gestürzt. Das Ergebnis: gleich zwei (!) gebrochene Arme! Klingt spektakulär, aber Renner selbst hat dann doch lieber darauf verzichtet, sich die fragliche Szene anzusehen:

    Nach der Produktion haben sie mich gefragt, ob ich das Material des Sturzes sehen will. Und ich habe dankend abgelehnt. Ich habe die Einstellung, dass man, wenn man sieben Mal hinfällt, acht Mal wieder aufstehen muss. Ich weiß aber nicht, ob man die sieben Mal unbedingt sechs Meter tief fallen muss. (lacht) Einmal hat mir gereicht.

    Hart im Nehmen

    Diese persönliche Einstellung, dass man im Leben einfach nur einmal mehr Aufstehen als Hinfallen muss, hat Jeremy Renner übrigens auch in einem Instagram-Posting zum Ausdruck gebracht, in dem er sich mit seinen beiden gebrochenen Armen am Filmset zeigt. Die Dreharbeiten wurden nämlich schon kurz nach dem Unfall wieder fortgesetzt – und die Verbände und Stützen an Renners Armen wurden anschließend mit Hilfe von CGI wieder entfernt.

    Fall down seven times...stand up 8! #fixedup #pushthrough

    Ein Beitrag geteilt von Jeremy Renner (@renner4real) am

    Auswirkungen auf den Dreh von "Avengers 4"

    Kurze Zeit nach dem Unfall musste Jeremy Renner auch ans Set von „Avengers 4“ – und dort nicht einfach nur seine Rolle spielen, sondern als Hawkeye natürlich auch mit einem Bogen schießen. Sicherlich nicht die leichteste Übung mit zwei erst kürzlich gebrochenen Armen. Aber auch hier hat Renner mutig die Zähne zusammengebissen:

    Was soll man sonst machen? Aufhören, heulen und dann gehen alle nach Hause? ‚Sorry Leute, aber ich werde in ‚Avengers‘ keinen Pfeil und Bogen mehr benutzen.‘ Das ist doch doof, also muss ich mich zusammenreißen und für alle meine Leistung bringen.

    Wer jetzt noch nicht genug von tragischen Ereignissen bei Dreharbeiten hat, für den haben wir hier noch mal einige der traurigsten und spektakulärsten Set-Unfälle aller Zeiten zusammengetragen:

    Nicht zum Nachahmen geeignet: 25 Unfälle an Filmsets, die in die Geschichte eingingen
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