Der Missbrauch eines Kindes durch einen Priester wird systematisch vertuscht und alle sehen weg. 25 Jahren später deckt die Redaktion der Tageszeitung Boston Globe die Missstände der katholischen Kirche auf. Denn die Reporter stellen fassungslos fest, dass es sich um keinen Einzelfall handelt.
Tom McCarthy („Tote Mädchen lügen nicht“) hat die wahren Geschehnisse als Mischung aus Thriller und Drama inszeniert, packend und menschlich. Das Werk hat einen Wahrheitsgehalt von über 80 Prozent und fesselt noch mindestens bis zu den Titeleinblendungen am Ende des Films, mit einer quälend langen Liste von weltweit betroffenen Gemeinden.
Hervorragende Wertung von uns
Laut dem bedeutendsten Filmpreis der Welt war „Spotlight“ der beste Film 2016 und gewann daher auch den Oscar in der Kategorie Bester Film. FILMSTARTS sah ihn in der Rangliste der besten Filme des Kinojahrs 2016 auf dem zweiten Platz und vergab ganze 4,5 Sterne (nur dieser Film war besser). Das Werk ist „ein Loblied auf guten, handfesten Journalismus alter Schule“ und zeigt seine größte Stärke darin, nicht zu dämonisieren und kein filmischer Kreuzzug gegen die katholische Kirche zu sein, sondern nebenbei aufzuzeigen, wie sehr ihre Repräsentanten das Leben in Boston positiv prägten.
SpotlightMit einem fabelhaften Spiel, das Loyalitätskonflikte und moralische Fragestellungen aufarbeitet, beeindrucken unter anderem Liev Schreiber („Ray Donovan“) als Chefredakteur Marty Baron und Michael Keaton („Birdman“) als Spotlight-Chef sowie Mark Ruffalo („Shutter Island“) und Rachel McAdams („Wie ein einziger Tag“) als Redaktions-Mitarbeiter.
„Spotlight“ läuft am 29. Juli 2018 zum ersten Mal im Free TV – auf ProSieben um 20.15 Uhr.
