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    "No Shit, Sherlock": Auf diesen Witz verzichteten die Regisseure in "Avengers: Infinity War"

    Wenn sich in „Avengers: Infinity War“ zwei Sherlock-Holmes-Darsteller gegenüberstehen, kann man schon in Versuchung geraten, darüber zu scherzen. Die Regisseure Joe und Anthony Russo spielten mit dem Gedanken, ließen den Witz letztendlich aber sein.

    Walt Disney / Marvel

    Das erste große Aufeinandertreffen von Tony Stark alias Iron Man und Dr. Stephen Strange in dessen Sanctum Sanctorum ist nur eines von zahlreichen Highlights in „Avengers 3: Infinity War“ – nicht zuletzt, weil sich in dem Moment zwei Sherlock-Holmes-Darsteller gegenüberstehen. Robert Downey Jr. spielte den kultigen Ermittler in den beiden Verfilmungen von Regisseur Guy Ritchie, während Benedict Cumberbatch der Rolle in der BBC-Serie „Sherlock“ seit 2010 seinen persönlichen Stempel aufdrückt. Der Gedanke, in einer der gemeinsamen Szenen der beiden auf diesen Umstand anzuspielen, kam Joe und Anthony Russo durchaus – letztendlich haben sich die „Infinity War”-Regisseure aber gegen diesen kleinen Seitenhieb entschieden.

    Warner Bros.

    Zu meta

    Die englische Redewendung „No Shit, Sherlock” ist längst auch im deutschen Raum durchaus verbreitet und kann am ehesten mit „Sag bloß!“ oder „Was du nicht sagst!“ übersetzt werden, soll also auf sarkastische Weise deutlich machen, dass ein Gegenüber gerade etwas sehr Offensichtlich unnötigerweise nochmal ausgesprochen oder erklärt hat. Ein „No Shit, Sherlocks“, mit dem auf einen Schlag gleich zwei der beliebten Marvel-Helden aufs Korn genommen werden, hätten sich – einigen Stimmen in den Sozialen Medien zufolge – nun so manche Fans für „Avengers 3“ gewünscht:

    Wie die Kollegen des Hollywood Reporters jetzt berichten, gehen die Russo-Brüder im Bonusmaterial zur kommenden Heimkino-Auswertung von „Avengers: Infinity War“ auch darauf ein, dass viele sie tatsächlich zu einer solchen Anspielung überreden wollten, und erklären, warum man sich aber bewusst dagegen entschieden habe: Es wäre ein Meta-Witz gewesen, der erfordert, dass man andere Filme kennt. Außerdem wäre der Witz in ihren Augen einfach zu offensichtlich gewesen, sodass man es für die bessere Idee hielt, ihn einfach sein zu lassen.

    BBC

    Ermittler vs. Superheld

    Robert Downey Jr., der das Marvel Cinematic Universe (MCU) im Jahr 2008 mit „Iron Man” eröffnete und Benedict Cumberbatch, der Doctor Strange immerhin auch schon in drei Filmen verkörperte, haben das MCU zweifelsohne mitgeprägt. In einer Welt abseits des Comic-Wahns stellt sich aber dennoch die Frage, ob die beiden auch noch einmal als Kult-Detektive zurückkehren werden.

    Weitere Folgen von BBCs „Sherlock“ stehen nach wie vor auf der Kippe. Nicht nur ist es schwierig, die vollen Terminkalender von Cumberbatch und dessen Co-Star Martin Freeman (der ebenfalls Teil des MCUs ist) aufeinander abzustimmen, letzterer zeigte sich zuletzt zudem auch etwas „Sherlock“-müde. Dass Robert Downey Jr. hingegen noch einmal ein Comeback als meisterlicher Ermittler feiern wird, ist allerdings so gut wie sicher – „Sherlock Holmes 3“ ist für Weihnachten 2020 angekündigt.

    Wer sich die genaue Stellungnahme der Russo-Brüder zum Sherlock-Joke anhören und überhaupt einen ausgiebigen Eindruck von der Arbeit hinter den Kulissen von „Infinity War“ verschaffen möchte, muss sich noch ein wenig gedulden. In den USA erscheint der Film bereits in weniger als zwei Wochen fürs Heimkino – die deutsche Veröffentlichung lässt hingegen noch bis zum 18. September 2018 auf sich warten. Welche Inhalte euch genau auf DVD, Blu-ray, 3D-Blu-ray sowie 4K-UHD-Blu-ray* erwarten, könnt ihr übrigens hier nachlesen.

    Ist Thanos' Plan nun völlig unlogisch? Verwirrung durch neue Details zum Ende von "Avengers 3: Infinity War"

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