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    Update zum Stand der Verfilmung: "Metal Gear Solid" wird genauso irre wie die Spiele!

    Hideo Kojimas legendäre Videospielreihe „Metal Gear Solid” ist nicht nur sehr kompliziert, sondern schlichtweg gaga. Der Regisseur von „Kong: Skull Island” versucht sich an der Verfilmung - und will genau diese Eigenheiten der Vorlage beibehalten.

    Konami

    Kaum eine Videospielreihe kann auf eine so lange und derart einflussreiche Historie zurückblicken wie das „Metal Gear“-Franchise. 1987 nahm alles seinen Anfang, als der japanische Querkopf Hideo Kojima das innovative Schleichspiel „Metal Gear“ erschuf. Eigentlich wollte der Japaner ja Regisseur werden und das merkt man seinen Spielen auch an, eine solch cineastische Inszenierung und einen so hohen Story-Fokus war man vor allem damals bei Videospielen einfach nicht gewohnt. 1998 erschien schließlich der erste „Metal Gear Solid“-Teil, der 2015 mit „Metal Gear Solid 5: The Phantom Pain“ seinen jüngsten Nachfolger erhielt. Nun bekommen die Schleich-Abenteuer von Solid Snake bald ihren eigenen Kino-Ableger: „Metal Gear Solid“ heißt der Titel, der auf dem namensgleichen PlayStation- und PC-Spiel von 1998 basieren soll.

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    Für die Regie ist allerdings nicht „Metal Gear“-Mastermind Hideo Kojima selbst zuständig, selbst wenn er bestimmt das Zeug dazu gehabt hätte. Stattdessen übernimmt diesen Job Jordan Vogt-Roberts, der 2017 den Monster-Blockbuster „Kong: Skull Island“ auf die Leinwand brachte. Kojima behält sein Baby dennoch ganz genau im Auge und wirkt als Ausführender Produzent bei der Spieleverfilmung mit. Und das scheint Früchte zu tragen: Nun wurde ein Interview mit Vogt-Roberts bei Screen Rant veröffentlicht, in dem der Filmemacher versprach, dass der „Metal Gear Solid“-Film genau den Geist der Vorlage treffen werde:

    Ich kam zum Studio und sagte: ‚Wir sollten uns damit abfinden, dass es einfach verrückt ist.‘ Dieses Spiel hat Horror-Elemente und Supernatürliches, dieses Skurrile und Kuriose, das typisch für Japan ist. All das steckt in dieser sehr selbstbestimmten Welt, also sollten wir das akzeptieren und darin eintauchen und etwas Einzigartiges und Anderes erschaffen.

    Es klingt also ganz so, als wolle man gar nicht erst versuchen, die Spielvorlage möglichts massentauglich und einfach umzusetzen (das ist ja zuletzt auch schon bei „Assassins Creed“ mächtig schiefgelaufen). Stattdessen könnte „Metal Gear Solid“ genau so surreal und abgedreht ausfallen wie das Spiel selbst. Die Reihe zeichnet sich allerdings auch durch eine sehr komplizierte Erzählstrukur und schwer zu durchshauende Timeline aus. Es bleibt also auch sehr spannend, wie vor allem der Drehbuchautor Derek Connolly („Jurassic World“) dieses Problem bewältigt, schließlich sollen bei aller Vorlagentreue auch Nichtspieler der Geschichte folgen können.

     

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