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    Diesem Superstar wird angeblich für 3 Jahre das Schauspielern verboten

    Fan Bingbing zählt unter den Schauspielerinnen Chinas zu den Topverdienerinnen - nun wird jedoch wegen Steuerhinterziehung gegen sie ermittelt, was angeblich ein dreijähriges Schauspielverbot zur Folge hat.

    Fox Deutschland

    Die chinesische Schauspielerin Fan Bingbing ist erst 36 und gehört doch zu den reichsten Künstlerinnen ihrer Branche. So soll sie 2017 etwa 300 Millionen Chinesische Yuan verdient haben, was umgerechnet rund 38 Millionen Euro sind. Doch nun macht der chinesische Staat der Schauspielerin anscheinend einen Strich durch die Karriere. Denn Variety berichtet unter Bezugnahme auf das Hongkonger Nachrichtenmagazin The Apple Daily, dass Fan Bingbing angeblich mit einem dreijährigen Schauspielerei-Verbot wegen Steuerhinterziehung belegt wurde. 

    Gegen Fan Bingbing, die unter anderem als Mutantin Blink in „X-Men: Zukunft ist Vergangenheit“ zu sehen war, könnte unbestätigten Berichten zufolge auch ein Ausreiseverbot erlassen worden sein, solange die Ermittlungen andauern. Dies berichtet unter anderem Independent.co.uk unter Berufung auf die chinesische Seite The Economic Observer, wo der entsprechende Artikel inzwischen aber wieder entfernt worden sein soll.

    Der Fall Fan Bingbing und die "Ying-Yang"-Verträge

    Fan Bingbing steht seit einiger Zeit nicht nur wegen ihrer Karriere im Mittelpunkt der Öffentlichkeit: So ging im Mai 2018 ein Skandal durch die Medien, bei dem es um die Gehälter und damit einhergehend die Steuerhinterziehung von chinesischen Schauspielern ging. Dabei veröffentlichte ein chinesischer TV-Moderator laut Variety Dokumente, die beweisen, dass Fan durch zwei verschiedene Verträge für die Arbeit an ein und demselben Film bezahlt wurde. Doch nur ein Vertrag soll den Steuerbehörden gemeldet worden sein, nämlich der, bei dem Fan deutlich weniger verdiente und nur geringe Steuerabgaben zahlen musste.

    Die Schauspielerin bestritt die gegen sie erhobenen Vorwürfe. Doch kurze Zeit später verkündeten chinesische Ermittlungsbeamte schließlich, dass nun ein Ermittlungsverfahren bezüglich der sogenannten „Ying-Yang“-Verträge - also der doppelten Verträge für ein und dasselbe Projekt - eröffnet wird.

    Die Schauspielkarriere dürfte vorerst auf Eis liegen

    Fans der chinesischen Schauspielerin wunderten sich bereits darüber, dass Fan Bingbing seit einiger Zeit Abstand von den sozialen Medien nahm und auch sonst nicht mehr in der Öffentlichkeit auftrat. Das bis dato letzte Mal wurde sie Anfang Juli 2018 in der Öffentlichkeit gesehen. Seit Ende Juli hatte die sonst im Internet sehr aktive Künstlerin ihre Fans dann auch nicht mehr via Weibo, dem chinesischen Twitter-Äquivalent, auf dem Laufenden gehalten.

    Fraglich ist nun, wie es mit Fans aktuellen Projekten weitergeht. Variety berichtet unter Berufung auf eine weitere chinesische Quelle, dass der Name der Schauspielerin bei der Bewerbung des demnächst erscheinenden chinesischen Kriegsfilms „Unbreakable Spirit“ bereits gestrichen wurde. Fan Bingbing hatte den Film gemeinsam mit Bruce Willis und Adrien Brody gedreht, in China sollte er noch im August 2018 in die Kinos kommen. Nun wurde der Start in den Oktober verlegt.

    Auch ist unklar, ob das etwaige Arbeitsverbot nur für China oder auch das Ausland gilt - wenn Letzteres der Fall ist, würde das auch Fans geplante Hollywood-Produktionen beeinflussen, wie zum Beispiel den Geheimagentinnen-Action-Thriller „355“, in dem sie für Produzentin Jessica Chastain neben Stars wie Penélope Cruz, Marion Cotillard und Chastain selbst vor der Kamera stehen soll.

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