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    Aus Horrorfilm wird Netflix-Serie: "Ghul" macht jetzt den Streaming-Dienst unsicher

    Mit „Ghul“ findet nur kurz nach „Der Pate von Bombay“ direkt die zweite indische Netflix-Serie ihren Weg auf die Online-Plattform. Dabei war alles zunächst ganz anders geplant...

    Ishika Motawane / Netflix

    Netflix ist mittlerweile in über 190 Ländern verfügbar. Doch sind die verschiedenen Regionen damit nicht nur Konsumenten der zahlreichen Filme und Serien des Streaming-Riesen, sondern zunehmend auch selbst Produzenten eigener exklusiver Stoffe, die dann in der ganzen Welt abgerufen werden können (aus Deutschland etwa kommen nach dem Erfolg von „Dark“ demnächst noch „Dogs Of Berlin“ und „Die Welle“ hinzu). Und in diesem Jahr hat nun auch Indien mit der Gangster-Geschichte „Der Pate von Bombay“ die erste Netflix-Serie produziert. Nicht einmal zwar Monate nach deren Premiere gibt es nun direkt Nachschub in Form der indischen Horror-Miniserie „Ghul“.

    Darum geht's in "Ghul"

    Nida Rahim (Radhika Apte) ist alles andere als zart besaitet, doch eine neue Stelle als Vernehmerin in einer streng geheimen Militäranlage irgendwo im Nirgendwo bringt nicht nur sie schon bald an ihre Grenzen. Als nämlich der Terrorist Ali Saeed Al Yacoub (Mahesh Balraj) in die abgelegene Einrichtung eingeliefert wird, bricht bald blutiges Chaos aus. Der Neuankömmling scheint über dämonische Kräfte zu verfügen, mit denen er nicht nur das Gefängnis schnell unter seine Kontrolle bringt, sondern auch deren Aufseher mit ihren dunkelsten Geheimnissen konfrontiert. Ein gnadenloser Kampf ums Überleben und den eigenen Verstand beginnt...

    Überlänger Film oder kurze Serie?

    Wer „Ghul“ bei Netflix aufruft, dem dürfte sofort auffallen, dass die Folgenanzahl der Serie insbesondere für ein Netflix-Format sehr gering ausfällt. Die Horror-Geschichte erstreckt sich über gerade mal drei Episoden, die es auf eine Gesamtlänge von knapp 140 Minuten bringen. Der Grund ist ein ganz simpler: Der unter anderem von den Horror-Experten von Blumhouse („The Purge“, „Insidious“) produzierte „Ghul“ war ursprünglich als Spielfilm konzipiert. Als Netflix sich Anfang 2018 die Rechte für die Veröffentlichung sicherte, entschied man sich, das Ganze zur Miniserie umzustruktieren.

    Das kam auch Regisseur und Autor Patrick Graham zu Gute, war es ihm so doch möglich, mehr Hintergründe zu den Figuren zu liefern und tiefer in die angedachte Mythologie, die ihren Ursprung in arabischer Folklore hat, einzubauen, als es bei einer herkömmlichen Horrorfilm-Länge wohl der Fall gewesen wäre. Ob dabei eine sehenswerte Horror-Serie rausgekommen ist, können Netflix-Kunden nun selbst herausfinden. Alle drei Folgen von „Ghul“ stehen ab sofort im Original und auf Deutsch zum Abruf bereit.

     

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