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    "Emergency Room"-Krankenschwester Vanessa Marquez von Polizei erschossen

    Vanessa Marquez war vor allem als Krankenschwester aus der Ärzte-Hit-Serie „Emergency Room“ bekannt. Nun wurde die Schauspielerin im Alter von 49 Jahren von Polizisten erschossen, nachdem sie eine Waffe auf die Gesetzeshüter richtete.

    NBC

    Wie unter anderem das Branchenblatt Variety berichtet, ist die Schauspielerin Vanessa Marquez am vergangenen Donnerstag, dem 30. August 2018, nach einer Auseinandersetzung mit der Polizei gestorben. Die Behörden bestätigten am Freitag, dass der Vermieter ihres Hauses im kalifornischen South Pasadena die Polizei gerufen hatte, da er um Marquez‘ Wohlergehen besorgt war. Als die Einsatzkräfte eintrafen, litt die Schauspielerin unter Anfällen und schien nicht in der Lage, sich um sich selbst zu kümmern. Laut dem örtlichen Sheriff hatte sie offenbar mentale Probleme. Nachdem die Polizisten mit der Unterstützung medizinischer Fachkräfte 90 Minuten auf Marquez einredeten, zog die 49-Jährige eine sogenannte BB-Pistole (eine Art Luftdruck-Pistole), woraufhin die Beamten das Feuer eröffneten. Nur wenig später wurde Marquez dann im Krankenhaus für tot erklärt.

    Karriere-Höhepunkt "Emergency Room"

    Vanessa Marquez blieb der große Durchbruch in Hollywood Zeit ihres Lebens verwehrt. Nach ersten Filmauftritten an der Seite von Edward James Olmos in „Stand And Deliver“ und neben David Carradine in „Los Angeles Cop“ hatte sie Nebenrollen in der mit Patrick Swayze und Halle Berry prominent besetzten Komödie „Der Kidnapper“ sowie im Kult-Horror-Sequel „Maniac Cop 3“. 1994 ergatterte sie dann in dem TV-Dauerbrenner „Emergency Room“ ihre wohl bekannteste Rolle. In 27 Folgen der ersten drei Staffeln der Ärzte-Serie war sie als Krankenschwester Wendy Goldman zu sehen.

    Ihr Aus bei der Serie kam laut eigenen Aussagen, weil sie schon damals angab, am Set diskriminiert und sexuell belästigt worden zu sein, was den Produzenten ihr zufolge aber ein Dorn im Auge war. Wie Marquez im Oktober 2017 behauptete, soll der damalige „ER“-Star George Clooney maßgeblich dafür verantwortlich gewesen sein, dass sie aus der Serie gedrängt wurde. Clooney selbst stritt das daraufhin vehement ab. Weder hätte er von den Anschuldigungen gewusst noch irgendetwas mit dem Casting-Prozess zu tun gehabt, da er lediglich als Schauspieler an der Serie beteiligt war.

    Nach „Emergency Room“ war Marquez‘ Karriere quasi beendet, es folgten nur noch wenige kleine Film- und Serienauftritte wie zum Beispiel eine Gastrolle in der Sitcom „Malcolm & Eddie“. Für größeres Aufsehen aber sorgte dann noch einmal ihr Mitwirken in der ersten Staffel der Doku-Serie „Intervention“ im Jahr 2005, in der sie enthüllte, dass sie an Kaufsucht leide und kurz vor dem Bankrott stehe.

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