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    Heute neu auf Netflix: Oscar Isaac jagt Ober-Nazi

    Der Mossad hatte 1960 das Ziel, den ehemaligen SS-Offizier Adolf Eichmann ausfindig zu machen und in Israel vor Gericht zu stellen. In „Operation Finale“ mit Oscar Isaac und Ben Kingsley bekommen wir die Jagd ab heute auf Netflix zu sehen.

    Netflix

    Viele denken bei Ben Kingsley an jemanden, der den Guten spielt, der er für die Moral steht und gegen das Böse kämpft. In „Operation Finale“ ist es anders. Im Historien-Thriller mimt Kingsley mit Adolf Eichmann einen der maßgeblichen Drahtzieher des Holocausts, der von einem Mossad-Agenten gejagt wird.

    Darum geht es in "Operation Finale"

    Denn obwohl Adolf Eichmann (Ben Kingsley) nach dem Fall des Nazi-Regimes als Tod gemeldet wurde, lebt der Nationalsozialist 15 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges noch immer auf freiem Fuß. Wie sich herausstellt, ist er unter falschem Namen mittlerweile samt seiner Familie nach Argentinien geflüchtet. Dort lebt und arbeitet er in einem Vorort von Buenos Aires und führt ein scheinbar unbehelligtes Leben. Der leitende Mossad-Agent Peter Malkin (Oscar Isaac) hat sich mit seinen Leuten das Ziel gesetzt, den ehemaligen Obersturmbannführer der SS in Argentinien zu entführen und in Israel für seine Taten vor Gericht zu stellen.

    Dieses Unterfangen soll auf keinen Fall schiefgehen, schließlich sucht Israel bereits seit Jahren nach dem Nazi. Also wird Eichmann in einer streng geheimen Operation überwacht, sein Tagesablauf analysiert und es festigt sich der Plan, ihn im Schutz der Dunkelheit endlich dingfest zu machen. Doch bis der ehemalige SS-Mann aus Argentinien geschmuggelt werden kann, liefern sich Malkin und Eichmann ein fesselndes Katz-und-Maus-Spiel.

    Die wahre Geschichte von Adolf Eichmann

    Bei Wikipedia steht: Laut der offiziellen Version des Mossads gelang am 11. Mai 1960 der Zielfahndergruppe in San Fernando, einem Stadtteil von Buenos Aires, der Zugriff auf Adolf Eichmann. Da Argentinien kein Austauschabkommen mit Israel hatte, handelte der Mossad demnach eigenmächtig, ohne Einbeziehung der argentinischen Justiz. Als Mitglied der Crew getarnt, soll Adolf Eichmann dann am 22. Mai 1960 an der argentinischen Flughafenkontrolle vorbeigeschmuggelt und nach Israel gebracht worden sein.

    Der Prozess gegen Adolf Eichmann begann am 11. April 1961 in Jerusalem. Eichmann war der erste Nationalsozialist, der in Israel nach dem Gesetz zur Bestrafung von Nazis und Nazihelfern angeklagt wurde. Die Anklage umfasste fünfzehn Punkte, unter anderem „Verbrechen gegen das jüdische Volk“, „Verbrechen gegen die Menschheit“, „Kriegsverbrechen“ und „Mitglied in einer verbrecherischen Organisation“.

    Am 15. Dezember 1961 endete der Prozess mit dem Todesurteil durch Hängen. Von Beginn des Prozesses beharrte Eichmann stets darauf, unschuldig zu sein, da er nur auf Befehl der Vorgesetzten gehandelt habe. Menschlich habe er sich aber durch die Mitwirkung an der Deportation von Juden schuldig gemacht.  Ein Gnadengesuch blieb ohne Erfolg. Adolf Eichmann wurde am 1. Juni 1962 hingerichtet.

    „Operation Finale“ ist ab heute, dem 3. Oktober 2018 bei Netflix verfügbar.

     

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