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    Vorgriff auf "Captain Marvel"? Komplett neue Ursprungsgeschichte für die "Avengers 4"-Heldin

    Seit dem Ende von „Avengers: Infinity War“ ist sie die Hoffnung auf Rettung in „Avengers 4“. Zuerst bekommt „Captain Marvel“ aber ihren eigenen Solofilm. Und über den wird nun durch eine neue Comic-Geschichte, die für viel Aufsehen sorgt, spekuliert.

    Chuck Zlotnick/© Marvel Studios 2019

    Die aktuell laufende Comic-Reihe „The Life Of Captain Marvel“ erschüttert gerade die Fan-Gemeinde. Denn eine überraschende Enthüllung im neuesten, insgesamten vierten Teil stellt die seit über 40 Jahren bekannte Comic-Ursprungsgeschichte auf den Kopf. Einige Fans glauben, dass die Veränderung der bisherigen Geschichte etwas mit dem kommenden Kinofilm „Captain Marvel“ zu tun hat. Doch der Reihe nach. Was ist überhaupt passiert?

    Captain Marvels neue Ursprungsgeschichte

    Bisher war die Comic-Geschichte der Heldin klar. Die US-Pilotin Carol Danvers kam bei einer Explosion mit der außerirdischen DNA eines gewissen Mar-Vell in Berührung. Dies verschaffte ihr übermenschliche Kräfte. Seit 1977 werden die daraus resultierenden Abenteuer der Heldin Ms. Marvel in diversen Comic-Reihen erzählt. 2012 nahm sie dann den Namen Captain Marvel an – in Erinnerung an ihren Mentor Mar-Vell, der diesen Titel vorher trug.

    Doch wie der Hollywood Reporter berichtet, hat Marvel in einem neuen Comic nun klar gemacht, dass die Heldin ihre Kräfte nicht durch die Explosion und die DNA von Mar-Vell bekam. Sie hatte ihre Kräfte nämlich schon immer. In der neuen Geschichte findet sie nämlich heraus, dass ihre eigene Mutter Marie Danvers in Wirklichkeit ein Alien und Teil der außerirdischen Rasse der Kree ist. Carol ist so selbst halb Mensch, halb Kree. Der Unfall hat nur ihre bereits aufgrund dieser Herkunft vorhandenen Kräfte aktiviert. Darüber hinaus erfahren wir unter anderem, dass Marie Danvers in Wirklichkeit Mari-Ell hieß und auch eine Captain Marvel war.

    Verbindung zum Kinofilm?

    Für Kinofans besonders interessant ist diese massive Änderung der bisherigen Comic-Geschichte, weil es viele Indizien gibt, dass es genau einen solche Ursprungsgeschichte auch in „Captain Marvel“ geben könnte. Seit dem ersten Trailer wissen wir, dass wir die Heldin kennenlernen, wenn sie schon ihre Kräfte hat und auf die Erde zurückkehrt. Langsam erinnert sie sich dabei an ihr Leben dort. Und erfährt dann vielleicht auch, dass sie halb Mensch, halb Kree ist?

    Das größte Indiz dafür ist Annette Bening. Als im Mai 2018 bekannt wurde, dass die vierfach oscarnominierte Schauspielerin (u. a. für „American Beauty“) zum Cast von „Captain Marvel“ stößt, vermeldete Variety-Reporter Justin Kroll, dass sie nach seinen Informationen die Mutter der Titelheldin spielen wird. Seitdem gab es keine weiteren Details mehr zu ihrer Rolle, von Marvel selbst gab es nie eine Aussage dazu. Der Trailer erweckt den Anschein, als würden wir Carol Danvers‘ früheres Leben nur in ein paar Rückblenden sehen. Doch hat Marvel wirklich eine hochkarätige und renommierte Schauspielerin wie Bening nur für ein paar solcher Rückblenden angeheuert? Oder nicht vielleicht doch, weil sie auch in der Haupthandlung eine große Rolle spielt, zum Beispiel enthüllt wird, dass sie eine Außerirdische, eine Kree ist.

    Symbol weiblicher Selbstbestimmung?

    Die Kollegen des Hollywood Reporters vermuten, dass die Änderung der Comic-Geschichte damit einhergeht, dass Marvel die Figur Captain Marvel noch stärker als Symbol weiblicher Selbstbestimmung platzieren will. Bisher hingen ihre Kräfte von einem Mann, von einem Unfall ab. Das hat sich nun mit der neuen Ursprungsgeschichte geändert. Im aktuellen Comic heißt es so auch direkt in einer Sprechblase, dass die Kräfte „nicht geliehen, kein Geschenk, kein Unfall“ seien.

    Frauen nach vorne heißt es aktuell auch bei Marvels Kinoschmiede, denn bisher sind weibliche Helden Mangelware, stehen wie Black Widow (Scarlett Johansson) oder Scarlet Witch (Elizabeth Olsen) oft nur in der zweiten Reihe. „Ant-Man And The Wasp“ war der erste Film mit einer Heldin im Titel, „Captain Marvel“ nun der erste von einer Frau angeführte Solofilm. Und da würde eine Enthüllung der Mutter als weitere Heldin, die vor langer Zeit aktiv war, sehr gut zum bisherigen Mantra von Kevin Feige und Co. passen, dass es bei ihnen natürlich auch die ganze Zeit schon starke weibliche Figuren gibt.

    Ist Jude Law der wahre Bösewicht?

    Eine solche Enthüllung befeuert natürlich auch eine andere schon länger kursierende Spekulation: Jude Law ist danach der heimliche Bösewicht in „Captain Marvel“. Wir wissen bisher nur, dass er die sogenannte Starforce anführt, ein Team, das für die Sicherheit in der Galaxis sorgt. Dazu heißt es, dass er auch als Mar-Vell der Mentor der Heldin ist. Doch offiziell bestätigt wurde dies nie. Und selbst als Mar-Vell könnte er sich als Bösewicht entpuppen, der die Heldin vielleicht nur manipuliert hat? In einem Video haben wir bereits vor einigen Wochen dahingehend spekuliert.

     „Captain Marvel“ kommt übrigens am 7. März 2019 in die Kinos, „Avengers 4“ folgt dann am 25. April 2019.

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