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    "Phantastische Tierwesen 2": Ezra Miller hält Kontroverse um Dumbledores Homosexualität für Nonsens

    Ezra Miller fand deutliche Worte zur Kontroverse um die Darstellung von Homosexualität in „Phantastische Tierwesen: Grindelwalds Verbrechen“. Einige Stimmen kritisierten die Tatsache, dass Dumbledore nicht explizit als schwuler Mann gezeigt würde.

    2018 WARNER BROS. ENTERTAINMENT INC.

    „Warum wartet ihr nicht, bis ihr den Film gesehen habt, bevor ihr auf Twitter Scheiße verzapft?“

    Mit diesen recht deutlichen Worten äußerte sich Ezra Miller in einem Interview mit Total Film Magazine (via Games Radar) zu der Kontroverse um „Phantastische Tierwesen: Grindelwalds Verbrechen“. Negative Stimmen werfen den Filmemachern vor, die Homosexualität der Figur Albus Dumbledore (Jude Law) in den „Harry Potter“-Spin-offs nicht deutlich genug herauszustellen. Laut „Tierwesen“-Autorin J.K. Rowling sei der Schuldirektor von Hogwarts nämlich schwul und zudem ein ehemaliger Liebhaber von Film-Oberschurke Grindelwald (Johnny Depp). Dies soll im fertigen Film jedoch nicht explizit thematisiert, sondern lediglich angedeutet werden.    

    Miller, der in „Phantastische Tierwesen 2“ wieder als der verstörte Zauberer Credence Barebone zu sehen sein wird, geht die Vorab-Kritik anscheinend gehörig gegen den Strich. Für ihn sei die Präsentation von Dumbledores Homosexualität im Film nicht nur ausreichend, sondern zudem vollkommen explizit. Um sein Argument zu untermauern, hob er eine Szene hervor, in der Dumbledore in einen magischen Spiegel blickt, der sein größtes Verlangen, nämlich Grindelwald, offenbart: „Er sieht Grindelwald, seinen jungen Liebhaber und die Liebe seines Lebens. Er sieht ihn im Spiegel Nerhegeb. Was zeigt der Spiegel Nerhegeb? Nichts anderes als das tiefste Herzensbegehren. Wenn das nicht explizit schwul ist, weiß ich auch nicht weiter.“

    Ezra Miller liebt Dumbledore so, wie er ist

    Des Weiteren stellte Miller (der laut eigener Aussage übrigens selbst nicht festgelegt ist, wenn es um die Liebe zum anderen oder gleichen Geschlecht geht) heraus, dass er die Forderung nach nur einer ganz speziellen Form von Repräsentation ohnehin für fehlgeleitet halte. Er sei froh, dass sich die Geschichte in „Phantastische Tierwesen 2“ eben nicht nur um Dumbledore und seine Sexualität drehen würde, sondern er einfach eine weitere wichtige Figur in der magischen Welt darstelle.

    „Leute müssen einen Moment innehalten und das Geschenk anerkennen, das Jo Rowling uns gemacht hat, indem sie eine der besten Figuren der Literaturgeschichte geschrieben hat, eine der beliebtesten Figuren im gesamten gesellschaftlichen Spektrum und den dort vertretenen Glaubensrichtungen und Ideologien. Und dann, als sie aufgehört hat, die Reihe zu schreiben, hat sie gesagt ‚Ach ja, übrigens, er ist schwul. Was? Komm doch her.‘ Dafür ist sie für immer ein Gott.“

    „Phantastische Tierwesen: Grindelwalds Verbrechen“ startet am 15. November 2018 in den deutschen Kinos.

     

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