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    Rocket in "Avengers 4": Komik und Tragik in einem Waschbär

    Als einzige große Figur traf Rocket in „Avengers: Infinity War“ nicht auf Bösewicht Thanos. Wird sich das in „Avengers 4“ ändern und was könnte dort überhaupt die Rolle des Waschbärs sein?

    Marvel

    In einer regelmäßigen Reihe beschäftigen wir uns bis Ende des Jahres damit, wie es für jede überlebende Figur nach dem Cliffhanger am Ende von „Avengers: Infinity War“ im noch unbetitelten Nachfolger „Avengers 4“ weitergeht. Dabei geben wir euch einen Überblick über existierende Theorien und machen uns Gedanken, was unserer Meinung nach diese Figur im vierten Teil erwarten könnte. Dieses Mal ist Rocket in unserem Blickfeld und bevor wir in die Zukunft schauen, gibt es natürlich erst einmal den Blick zurück.

    Rocket in "Avengers: Infinity War"

    In „Avengers: Infinity War“ verbringt der per Motion-Capture von Sean Gunn gespielte, in der Originalfassung von Bradley Cooper und in der deutschen Synchro von Fahri Yardim gesprochene Rocket den größten Teil der Handlung isoliert von den übrigen Guardians. Gemeinsam mit Teenie-Baum Groot (Stimme: Vin Diesel) begleitet er Thor (Chris Hemsworth) bei dessen Versuch, eine neue Waffe zu finden – und sorgt dabei nicht nur für Komik, sondern auch für einige der prägnantesten Aussagen. Fast beiläufig bemerkt er so einmal, dass er noch viel zu verlieren hat und am Ende tritt genau das ein: Er verliert alles. Er ist das einzige Guardians-Mitglied, das Thanos‘ berühmten Fingerschnipser überlebt. Auf der Erde gestrandet, muss er mitansehen, wie Groot vor seinen Augen zu Staub zerfällt.

    Rocket auf der Erde = Komik

    Was wohl offensichtlich ist: Rocket auf der Erde ist ein typisches Fehl-am-Platz-Szenario, das die Drehbuchautoren Christopher Markus und Stephen McFeely sowie die Regisseure Joe und Anthony Russo nutzen dürften, um trotz des tragisch-düsteren Startpunkts ihrer Geschichte auch in „Avengers 4“ wieder viel Komik unterzubringen. Die gehört schließlich fest zu einem Marvel-Film und wird auch im „Infinity War“-Nachfolger reichlich vorhanden sein. Man kann sich schon jetzt bestens vorstellen, wie Rocket auf bestimmte Dinge auf der Erde (zum Beispiel einen Waschbär) reagiert oder was ein Held wie War Machine (Don Cheadle) sagt, wenn er plötzlich mit ihm zusammenarbeiten muss.

    Doch Rocket wird ganz sicher nicht auf die Rolle des Clowns reduziert – wenn schon ist er ein tragischer Clown. Bereits sein bisheriger Handlungsstrang über „Guardians Of The Galaxy“, „Guardians Of The Galaxy Vol. 2“ bis hin zu „Avengers: Infinity War“ konzentrierte sich ja auf die Entwicklung der sensiblen, tragischen Seiten der Figur, auf die Enthüllung des weichen Kerns hinter der harten Schale. Und das dürfte nach dem Verlust wirklich aller Freunde noch vertieft werden. Womöglich sehen wir einen Rocket voller Selbstzweifel, der sich fragt, ob er irgendwie den Tod seiner Freunde hätte verhindern können.

    Weiter im Duo mit Thor?

    Dass Rocket so der einzige Guardian ist, der Thanos‘ berühmten Fingerschnipser überlebte, überrascht nicht. Schließlich ist er die Figur, mit der man angesichts des Todes seiner Mitstreiter wohl am meisten erzählen kann, bei dem schon die perfekte Vorarbeit dafür geleistet wurde. Womöglich kommt es dabei zum Zusammenspiel mit Nebula (Karen Gillan), eine der wenigen Personen, die er noch kennt. Sehr wahrscheinlich ist aber, dass er sich mit Thor zusammenschließt. Beide haben bereits eine Bindung, beide sind aus einer anderen Welt und ziemlich allein auf der Erde.

    Viel wird über den Plot von „Avengers 4“ spekuliert und es ist sehr wahrscheinlich, dass irgendeine Form von Zeitreisen eine Rolle spielt. Dabei glauben viele Fans, dass die verbliebenen Helden in der Zeit zurückreisen, um dort die an die Infinity-Steine zu gelangen. Sollte dies der Fall sein, wäre Thor der naheliegendste Kandidat, um die Steine im All aufzusammeln – und dann Rocket sein logischer Begleiter. Schließlich ist der Donnergott so etwas wie sein letzter Freund. Außerdem war die Chemie zwischen den beiden schon im Vorgänger ein Highlight. Und da man sich nicht wiederholen wird, dürfte man die Kombo noch mit einem neuen Gesicht aufmischen. Logische Möglichkeiten wären Captain Marvel (Brie Larson) oder die bereits erwähnte Nebula. Viel interessanter wäre es aber, Rocket mit einer Figur zu kombinieren, die besonders skeptisch auf ein solch ungewöhnliches Lebewesen von außerhalb der Erde stammt. Hier wäre War Machine eine naheliegende Wahl.

    Auf ein Trio Rocket, Thor und War Machine würden wir uns auf jeden Fall freuen. Ob es dazu kommt, erfahren wir dann ab dem 25. April 2019 im Kino. Bis dahin gibt es auch noch die bisher erschienenen anderen Teile dieser Reihe.

    Bisher erschienen sind...

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