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    "Creed II": Dolph Lundgrens Ivan Drago "lebt in einer absoluten Hölle"

    In „Creed II“ tritt Titelheld Adonis gegen den Sohn des Mannes an, der seinen Vater 1985 im Boxring getötet hat: Dolph Lundgren kehrt als Ivan Drago zurück. Und der ist in den Jahren seit seiner Niederlage gegen Rocky nur noch wütender geworden...

    Warner Bros.

    Wo Filmreihen wie „Halloween“ die in den Original-Fortsetzungen aufgebaute Kontinuität in neueren Ablegern konstant umschmeißen oder gar komplett ignorieren, bleibt die „Rocky“-Filmreihe ihrer etablierten Hintergrundgeschichte auf fast dogmatische Weise treu: Selbst Filme wie der glorreich käsige „Rocky IV - Der Kampf des Jahrhunderts“, dessen Musikvideo-Machismo tonal so überhaupt nicht zu der in „Creed“ eingeschlagenen, ernsteren Marschroute passen will, wird nicht einfach aus der Historie gelöscht, sondern elegant in die neue Reihe integriert.

    In „Creed II“ muss sich unser Held Adonis Creed (Michael B. Jordan) daher mit Viktor Drago messen, dem Mann, dessen Vater Ivan (Dolph Lundgren) in ebenjenem „Rocky IV“ für den Tod von Adonis‘ Vater verantwortlich ist. Dafür kehrt Dolph Lundgren noch einmal in seine berühmteste Rolle zurück. Der blonde Hüne, der Regisseur Steven Caple Jr. ursprünglich eine kategorische Absage erteilen wollte, äußerte sich zu seiner Rückkehr in einem Interview mit Empire:

    „[Ivan Drago] ist eine ikonische Figur geworden. Leute zitieren ihn und tragen T-Shirts. Ich wollte an diesem Bild nicht ruckeln. Ich habe einfach keinen Weg gesehen, wie [eine Rückkehr] funktionieren könnte – bis jetzt. Jetzt da ich offensichtlich alt genug bin, funktioniere ich als Elternteil. Das Vater-Sohn-Konzept ist ziemlich gut, weil ich selbst eine gewalttätige Beziehung zu meinem Vater hatte. […] Viele Männer, die Kontaktsport betreiben haben das.“

    Ivan Drago ist ein gebrochener Mann

    Laut Lundgren hat Ivan Drago in den Jahren nach seiner Niederlage gegen Rocky Balboa (Sylvester Stallone) „alles verloren“. Er sei ein gebrochener Mann, der sein eigen Fleisch und Blut obsessiv darauf gedrillt hat, die Ehre des gemeinsamen Familiennamens wiederherzustellen. „Im Grunde lebt er seit ‘85 in einer absoluten Hölle. Das Drehbuch führt ihn als beschädigte Figur ein, die sowohl emotional als auch physisch eine Menge erlitten hat und ein hartes Leben führte. Ich kann mich damit sehr leicht identifizieren. Mit dem physischen wie mit dem emotionalen Teil“, so Lundgren.

    Adonis Creed und Victor Drago stellen sich den Sünden ihrer Väter und einander am 24. Januar 2019. Dann startet „Creed II“ in den deutschen Kinos.

     

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