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    "Bohemian Rhapsody": Darum klingt Freddie Mercury im Film, als ob er Grippe hätte

    Queen-Fans werden beim Kinobesuch von „Bohemian Rhapsody“ feststellen, dass Freddie Mercury im Film nicht ganz so klingt wie in den bekannten Studio- oder Live-Aufzeichnungen der Band. Seine Stimme besteht nämlich nur zum Teil aus Originalaufnahmen.

    Twentieth Century Fox

    Viele Queen-Fans, die sich „Bohemian Rhapsody“ ansehen wollen oder sogar schon gesehen haben, stellen sich aktuell die Frage: Singt Hauptdarsteller Rami Malek („Mr. Robot“) im Film eigentlich selbst? Oder wurde für die Konzertszenen in dem Biopic ausschließlich auf Originalaufnahmen mit der Stimme von Freddie Mercury zurückgegriffen?

    Welche Antwort die Fans auf diese Frage lieber hören würden, ist dabei gar nicht mal so klar: Einerseits ist es natürlich schon beeindruckend und bewundernswert, wenn ein Schauspieler eine Rolle nicht nur körperlich ausfüllt, sondern zusätzlich auch die eigene Stimme durch akribisches Training in die passende Form schmiedet. Andererseits wäre es natürlich schade, wenn die Songs in einem Biopic über einen der besten Sänger aller Zeiten plötzlich nicht mehr so einzigartig klingen, wie die Fans es gewohnt sind. Bei „Bohemian Rhapsody“ haben die Produzenten, zu denen auch Queen-Gitarrist Brian May und Queen-Drummer Roger Taylor gehören, deshalb auf eine Kompromisslösung gesetzt.

    In "Bohemian Rhapsody" hat Freddie Mercury gleich drei Stimmen

    Weil es für Rami Malek (und jeden anderen Schauspieler) wohl unmöglich gewesen wäre, die Stimmgewalt von Queen-Leadsänger Freddie Mercury zu erreichen, hört man in „Bohemian Rhapsody“ statt eines Live-Gesangs nun einen Cocktail aus den Stimmen verschiedener Sänger. Das verriet der Schauspieler in einem Interview mit Metro.us. Während Malek am Set nur die Lippen bewegte, erstellten die Filmemacher für den finalen Sound eine Mischung aus Maleks eigener, im Studio aufgenommenen Stimme, der Original-Stimme des legendären Queen-Frontmanns und den Song-Interpretationen von Christenrock-Sänger Marc Martel. Letzterer ist seit 2013 Leadsänger einer Queen-Tributeband namens „The Queen Extravaganza“ und für seine stimmliche Ähnlichkeit zu der Rockikone bekannt.

    Wer sich beim Kinobesuch von „Bohmian Rhapsody“ also fragt, weshalb die Songs im Film immer ein klein wenig anders klingen als die weltberühmten Studio- und Liveaufnahmen, die eingefleischte Queen-Fans natürlich bis ins letzte Detail auswendig kennen, hat jetzt die Antwort: Weil die Lieder aus verschiedenen Audiotracks zusammengesetzt wurden. Auf dem offiziellen Soundtrack zum Film finden sich übrigens dennoch die unbearbeiteten Original-Aufnahmen und nicht die Versionen, die für die Kinofassung verwendet wurden.

    „Bohemian Rhapsody“ handelt vom kometenhaften Aufstieg der ausschließlich aus Ausnahmemusikern bestehenden britischen Rockband Queen und speziell deren Sänger Freddie Mercury. Durch seine einzigartige Stimme und musikalische Experimentierfreudigkeit erlangte die Gruppe Weltruhm und machte sich 1985 durch ihren 20-minütigen Auftritt beim Live-Aid-Festival, das als das beste Rockkonzert aller Zeiten gilt, endgültig unsterblich. Mercurys Bandkollegen John Deacon, Roger Taylor und Brian May werden im Film von Joseph MazzelloBen Hardy und Gwilym Lee verkörpert.

    „Bohemian Rhapsody“ läuft seit dem 31. Oktober 2018 in den deutschen Kinos.

     

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