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    "Suspiria" und weitere ungewöhnliche Remakes, die Filmgeschichte schrieben

    Luca Guadagnino wählt für seine Neuauflage von Dario Argentos Horror-Klassiker „Suspiria“ einen inszenatorisch komplett anderen Ansatz. Deshalb haben wir uns in der Filmgeschichte nach vergleichbaren kreativen Stilbrüchen umgesehen.

    „Psycho“ (1998 / 1960)

    Schaut man sich das Gesamtwerk von Meisterregisseur Alfred Hitchcock an, zählt der Horror-Thriller „Psycho“ zu den herausragenden und ikonischsten Werken des Master Of Suspense – nicht nur wegen der berühmt-berüchtigten Duschszene, in der Janet Leigh als Marion von Norman Bates (Gregory Perkins) bestialisch ermordet wird. So hochspannend und geschickt manipulativ ist dieser abgründige Psycho-Thriller.

    Gus Van Sants Ansatz für sein Remake aus dem Jahr 1998 ist beinahe schon frech: Der „Good Will Hunting“-Regisseur filmt Hitchcocks Version nahezu eins zu eins ab, nutzt fast originalgetreu das Drehbuch von Joseph Stefano, die Filmmusik von Bernard Herrmann und übernimmt jede Einstellung Hitchcocks für seinen Film – mit einem markanten Unterscheid: Van Sants „Psycho“ (mit Anne Heche und Vince Vaughn) ist in Farbe statt Schwarz/Weiß gedreht. Außerdem machte der Regisseur kleinere Anpassungen bezüglich der Plausibilität. Zum Beispiel sind die 40.000 Dollar, die Marion unterschlägt nun 400.000 Dollar. Van Sants extravagante Version ist umstrittenen, hat aber zweifellos ihren künstlerischen Reiz.

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