Die Thriller-Serie „Bodyguard“ über den Ex-Soldaten David Budd, der zum Personenschützer einer Politikerin (Keeley Hawes) wird, ist mit ihren sechs Folgen an sich eigentlich eine abgeschlossene Geschichte. Hauptdarsteller Richard Madden („Game Of Thrones“) verriet nun jedoch während eines Interviews mit Dailymail, dass er sich mit dem Schöpfer der Serie Jed Mercurio Ende des Monats treffen wird, um einige Ideen durchzugehen. Das bedeutet: Eine zweite Staffel ist greifbar – und das, obwohl die Macher ursprünglich nie vorhatten, mehr als eine Season zu drehen, wie der 30-jährige Schotte ebenfalls verriet. Dennoch ist er gespannt, was seine Figur als Nächstes tun könnte:
„David hat ziemlich viele arbeitsreiche Monate hinter sich. Also, was machen wir als nächstes mit ihm? Denn wahrscheinlich braucht er eine Pause… aber ich glaube nicht, dass ihn die Leute mit einer Pina Colada am Strand sehen wollen. Ich würde mir trotzdem weniger Aufregung wünschen.“
Maddens Figur Budd hat in den sechs Folgen, die derzeit alle auf Netflix zu sehen sind, tatsächlich einiges erlebt: Von Korruption über Anschläge und Terrorismus war alles dabei. Budd, der ohnehin schon von seiner Kriegserfahrung traumatisiert ist, erlebte ein Desaster nach dem anderen und war dabei stets mit Gefühlen der Machtlosigkeit, Ratlosigkeit und Enttäuschung konfrontiert, während nicht nur sein Beruf ihn fordert, sondern auch seine eigenen Prinzipien ihn zwingen, gegen Ungerechtigkeiten anzukämpfen. Etwas weniger Aufregung würden wir der Figur daher auch wünschen. Auch wenn ein entspannter, Pina Colada trinkender Budd auch uns vielleicht etwas zu weit geht...
"Bodyguard" ist ein Serien-Hit
Noch bevor die Serie weltweit auf Netflix erschien, lief sie zunächst nur auf dem Sender BBC in Großbritannien – und brach schon dort einige Rekorde. Nachdem bereits die erste Folge ein breites Publikum anzog, versammelten sich für die finale Episode mehr als 17 Millionen Menschen vor dem Fernseher, was etwa einem Viertel der britischen Bevölkerung entspricht. Zum Vergleich: Das ist im Verhältnis etwa doppelt so viel wie die erfolgreichste „Bodyguard“-Episode mit Thiel und Boerne.
Auch die Zuschauer in anderen Ländern scheinen von „Bodyguard“ nicht weniger begeistert: Als es die Serie noch nicht auf Netflix gab, bewerteten sie 12.000 User auf der Plattform IMDB durchschnittlich mit 8,3 von 10 möglichen Sternen. Inzwischen gibt es mehr als 30.000 Stimmen, aber an der starken Bewertung hat sich trotzdem nichts verändert. Der Hype um Maddens Figur ist also auch mit einer steigenden Zuschauerzahl nicht abgeebbt.
"Bodyguard" neu auf Netflix: Wird der Serien-Megahit dem Hype gerecht?
Alle Folgen der ersten Staffel von „Bodyguard“ gibt es derzeit auf Deutsch und Englisch auf Netflix zu sehen.
