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    Die besten Filme des Jahres 2018 (von Nina Becker)

    Zum Ende des Jahres präsentieren wir euch täglich die Top-10-Liste eines FILMSTARTS-Mitarbeiters mit den besten Filmen, die 2018 regulär in den Kinos angelaufen sind. Heute mit den Lieblingsfilmen von Redakteurin Nina Becker.

    Sony Pictures

    Noch nie war ich so selten im Kino wie in diesem Jahr. Ich bin 2017 Mutter geworden, war eine Weile in Elternzeit und hatte Komödien, Tragödien und Dramen direkt bei mir im Wohnzimmer – und das alles quasi ganz umsonst. 2018 war für mich also alles anders und pausenlos aufregend. Theoretisch hätte ich Film und Fernsehen gar nicht gebraucht. Tatsächlich weiß der Mensch aber häufig erst zu schätzen was er hatte, wenn er es nicht mehr problemlos haben kann. Und so war ich über jede freie Minute im Kinosessel sehr dankbar und von Bildern und Stimmungen so überwältigt wie lange nicht mehr. Hier also meine Top 10 für das Jahr 2018:

    Platz 1: "Call Me By Your Name"

    Wisst ihr noch, wie es war, jung und verliebt zu sein, ununterbrochen zu warten, zu hoffen, Briefe zu schreiben und die Stunden zu zählen? Wie gut lange Sommernächte gerochen haben und wie endlos sich die Sommerferien angefühlt haben? Als ich „Call Me By Your Name“ gesehen hab, habe ich mich nicht nur an all das erinnert, nein, ich habe es tatsächlich gefühlt. Auch auf die Gefahr hin hiermit sehr pathetisch zu klingen: Obwohl ich in einem schmuddeligen Berliner Kino saß und nicht in einem italienischen Obstgarten, habe ich den Sommer wortwörtlich gespürt und war unglaublich glücklich.

    Platz 2: "Am Strand"

    „Am Strand“, „Ein Kind zur Zeit“ und „Kindeswohl“: Für Fans des Schriftstellers Ian McEwan war 2018 ein perfektes Jahr. Natürlich nur, wenn es sich um Leser handelt, die Literaturverfilmungen nicht prinzipiell ablehnen und meinen, an das Buch komme der Film sowieso niemals heran. Ich liebe es, wenn es Bücher, die ich mochte, auf die große Leinwand schaffen und bin jedes Mal gespannt, wie die Geschichte, durch andere Augen gesehen, aussehen wird. Während „Ein Kind zur Zeit“ tatsächlich eines meiner liebsten McEwan-Bücher ist, hat mich die Verfilmung mit Benedict Cumberbatch in der Hauptrolle nicht so begeistert wie „Am Strand“. Die Geschichte eines sehr jungen, verliebten Paares und die scheinbar unüberwindbaren Dogmen einer Ehe in den 60er-Jahren werden von Saoirse Ronan und Billy Howle so bewegend und realistisch auf die große Leinwand gebracht, dass ich gleichzeitig völlig mitgerissen, verstört und gerührt war.

    Platz 3: "Astrid"

    Ich bin mit den Büchern von Astrid Lindgren groß geworden und auch meine Tochter wird mit „Pippi Langstrumpf“, „Ferien auf Saltkrokan“ und „Madita“ aufwachsen. Ich habe mittlerweile wirklich sehr viele Bücher gelesen und trotzdem nie wieder so viel Liebe zwischen den Zeilen gefunden, wie in den Geschichten der schwedischen Autorin. „Astrid“ erzählt die Geschichte von eben dieser Liebe und vom komplizierten Weg zu ihr. Für mich ist der Einblick in Lindgrens frühe Lebensjahre wahnsinnig spannend und ergreifend gewesen.

    Die weiteren Platzierungen

    Die besten Filme ohne deutschen Kinostart

    •  „Wach“ (Kim Frank, Deutschland 2018, TV-Film)

     

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