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    "Ralph reichts 2: Chaos im Netz" liefert gleich zwei Gründe, beim Abspann sitzen zu bleiben

    Über sechs Jahre nach „Ralph reichts“ steht mit „Chaos im Netz“ schließlich die Fortsetzung zum Animationsspaß ins Haus. Und die hat nicht nur das Herz am rechten Fleck, sondern auch die Lacher auf ihrer Seite – und zwar bis nach dem Abspann.

    The Walt Disney Company France

    Als „Ralph reichts“ im Dezember 2012 in die deutschen Kinos kam, waren vor allem Gamer erfreut darüber, viele ihrer geliebten Charaktere aus früheren Tagen auf der großen Leinwand wiedersehen zu dürfen. Für uns war das vermeintliche Nerd-Abenteuer letzten Endes sogar noch vor Pixars „Merida“ oder Tim Burtons „Frankenweenie“ der unterhaltsamste Animationsfilm seines Jahrgangs, an dem selbst für Computerspielmuffel kein Weg vorbeiführte. Sehr wohl ein Weg vorbei führte für viele Zuschauer allerdings am Abspann des Animationsfilms, der zwar ähnlich liebevoll wie der Film selbst gestaltet wurde und damit Gamer-Herzen abschließend noch einmal höher schlagen ließ, darüber hinaus allerdings keine Besonderheiten bereithielt. Doch die Zeiten ändern sich!

    Es waren die Filme des Marvel Cinematic Universe, die den Trend von Abspannszenen so richtig ins Rollen brachten und damit immerhin bewirkten, dass heute wohl viele Zuschauer länger im Kino sitzen bleiben als noch vor ein paar Jahren. Im Falle der „Ralph reichts“-Fortsetzung lohnt es sich gleich doppelt, nicht gleich aus dem Saal zu huschen, sobald die Namen der am Film Beteiligten über die Leinwand streifen. Anscheinend hat man nämlich versucht, nachzuholen, was man einst bei Teil 1 verabsäumt hat, denn „Chaos im Netz“ hat gleich zwei Abspannszenen!

    Achtung, Spoiler! Wenn ihr nichts über die Abspannszenen in „Ralph reichts 2“ wissen wollt, solltet ihr hier aufhören zu lesen!

    The Walt Disney Company

    Die Mid-Credit-Scene: Die Szene aus dem Trailer

    Aufmerksame Zuschauer dürften bemerken, dass eine der auffälligsten Szenen aus dem Trailer zum Film nicht den Weg in die finale Filmfassung gefunden hat. Darin sehen wir ein kleines Mädchen, das auf der Rückbank eines Autos sitzend ein Spiel auf ihrem Computer spielt, in dem es schlichtweg darum geht, ein Kätzchen mit Milchshakes zu füttern, während das süße Häschen gegenüber Pfannkuchen bekommt. Ralph und Vanellope übernehmen jedoch die Kontrolle über das Spiel und füttern das arme Häschen, bis es platzt – und zwar buchstäblich.

    Das Besondere an dieser Szene ist, dass sie auf der Meta-Ebene spielt. Das Mädchen und ihre Mutter, die das Auto steuert, kommen scheinbar gerade aus dem Kino. Bevor die Kleine ihren Computer aktiviert, um die tierischen Protagonisten zu sättigen, beschwert sie sich allerdings noch über den gerade gesehenen Film – denn eine Szene, die sie im Trailer gesehen habe, sei nicht darin vorgekommen. Eben genau wie jene Szene, in der sie sich gerade selbst befindet.

    Ursprünglich war geplant, jene Szene im Film zu behalten, weswegen diese auch einen prominenten Platz in der offiziellen Vorschau erhielt. Je länger die Filmemacher aber an „Chaos im Netz“ arbeiteten, desto deutlicher wurde, dass sich die Sequenz immer schwerer in die letztlich finale Fassung des Films einbinden ließ. Mit dem Durchbrechen der sogenannten vierten Wand hat man dem Ganzen allerdings noch einmal eine völlig neue Seite verpasst und die Szene schließlich doch noch in den Film gepackt, auch wenn sie etwas länger auf sich warten lässt.

    Die Post-Credit-Scene: Der "Die Eiskönigin 2"-Teaser

    Nach „Chaos im Netz“ steht mit „Die Eiskönigin 2“ 2019 der Kinostart eines weiteren Disney-Sequels bevor, das ebenfalls sechs Jahre auf sich warten ließ – und wohl noch sehnlicher erwartet wird als die Rückkehr des liebenswerten Videospiel-Prüglers. Das wissen zweifelsohne auch die „Ralph reichts 2“-Macher, die sich am Ende des Abspanns ihres Films noch einen kleinen Streich erlauben. Die End-Credit-Scene verspricht nämlich eine exklusive Vorschau auf „Die Eiskönigin 2“. Nachdem der Titelschriftzug für ein stimmungsvolles Bild langsam herabfallender Schneeflocken weicht, gibt es aber nicht etwa ein Wiedersehen mit Elsa und Anna. Stattdessen versucht sich Titelheld Ralph als Sänger und gibt „Never Gonna Give You Up“ von Rick Astley zum Besten.

    Das hat es mit der Szene auf sich: Es handelt sich dabei um eine Referenz an das sogenannte Rickrolling – ein Scherz im Internet, der bereits vor über zehn Jahren aufkam. Ziel des Streichs ist es, das Interesse unwissender Internetnutzer mit reißerischen Texten oder Bildern zu wecken, sodass diese auf einen bestimmten Link klicken, um mehr davon zu sehen – genau wie am Ende von „Ralph reichts 2“. Der Link führt allerdings nicht etwa zum gewünschten Inhalt, sondern lediglich zum Musikvideo von Rick Astleys „Never Gonna Give You Up“ auf YouTube.

    „Ralph reichts 2: Chaos im Netz“ läuft ab dem 24. Januar 2019 deutschlandweit im Kino.

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