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    "Spider-Man"-Spin-offs bei Netflix? Mehrere Serien zum Marvel-Universum geplant

    Nicht nur auf der großen Leinwand will Sony sein „Spider-Man“-Universum weiter ausbauen. Auch auf den heimischen Bildschirmen könnte es bald jede Menge Nachschub aus der Welt des Netzschwingers geben.

    CTMG Inc.

    Am 4. Juli 2019 startet mit „Spider-Man: Far From Home“ das neuste Abenteuer der freundlichen Spinne aus der Nachbarschaft in den Kinos. Für Peter Parker (Tom Holland) geht es diesmal nach Europa, wo er Bekanntschaft mit dem ominösen Mysterio (Jake Gyllenhaal) macht. Obwohl Spidey dank eines speziellen Deals in den Projekten der Marvel Studios auftreten darf, liegen die Filmrechte an dem beliebten Comic-Helden und den Figuren aus seiner Welt noch immer bei Sony – was dort zum Aufbau eines ganz eigenen Comic-Universums genutzt werden soll. Das Studio konnte hier zuletzt mit dem Spin-off über Anti-Held „Venom“ bereits einen vollen Erfolg verzeichnen und plant schon eine Reihe weiterer Projekte rund um die Antagonisten des Wandkrabblers (als nächstes kommt „Morbius“ mit Jared Leto). Wie nun aus einem Bericht von Variety hervorgeht, wollen die Verantwortlichen bei Sony in Zukunft aber nicht nur Projekte für die Kinoleinwand realisieren, sondern Abstecher in die Welt der Spinne auch für die heimischen Bildschirme liefern.

    Pläne für acht Jahre

    Wie es im besagten Bericht heißt, gibt es für die Marke „Spider-Man“ bereits Pläne für die nächsten sieben bis acht Jahre. Dazu zählen wie erwähnt nicht nur neue Projekte für die Kinoleinwand, sondern auch diverse Serienadaptionen der Comicvorlagen, in denen Nebencharaktere, Bösewichte und möglicherweise auch eher unbekanntere Figuren ins Rampenlicht gerückt werden könnten.

    Anders als Disney, zu dem Marvel Studios gehört, hatte sich Sony bisher nur auf Kinofilme beschränkt. Nach der Übernahme von 21st Century Fox durch den Mäusekonzern gilt Sony als das einzige konkurrierende Studio mit Rechten an Marvel-Figuren. An möglichen Umsetzungen sollte es bei Sony definitiv nicht mangeln, die „Spider-Man“-Lizenz umfasst rund 900 Figuren aus dem Marvel-Universum. Wie „Venom“ (Tom Hardy) gezeigt hat, muss der Netzschwinger auch nicht zwangsläufig direkt involviert sein, um ein erfolgreiches Projekt an den Start zu bringen. So bleibt sogar abzuwarten, ob man neben den bereits existierenden (animierten) „Spider-Man“-Serien dem Spinnenmann überhaupt noch eine Serie widmet oder sich – genau wie im Kino-Bereich – nicht vielmehr ausschließlich auf andere Figuren konzentriert.

    Kooperation mit Streaming-Diensten

    In dem Bericht von Variety wurde ebenfalls deutlich, dass sich die Verantwortlichen noch alle Türen offen halten, mit welchem Sender oder Streaming-Anbieter sie zukünftig kooperieren möchten, um ihre potenziellen neuen Produktionen auf die heimischen Bildschirme zu bringen. Neben etablierten Anbietern wie Netflix und Hulu wird Disney bekanntlich Ende 2019 ebenfalls einen eigenen Streaming-Dienst in den USA an den Start bringen (Disney+). Wir gehen davon aus, dass dieses neue Angebot auf lange Sicht für Zuschauer weltweit zur Verfügung stehen wird, was auch für Sony besonders attraktiv sein könnte. Es wird also spannend zu sehen, ob Sony die bestehenden Beziehungen mit Disney nutzt, um Serienprojekte dort unterzubringen oder sich doch an einen der anderen großen Anbieter wendet. Einen eigenen Online-Dienst aus dem Boden zu stampfen – wie etwa Konkurrent Warner – kommt für das Studio bislang aber wohl nicht in Frage.

    Wer jetzt schon nicht genug vom beliebten Netzschwinger bekommen kann, sollte die Augen offen halten, ob sich Spidey nach seinem Schicksal in „Avengers 3: Infinity War“ auch in dem am 25. April 2019 in den deutschen Kinos startenden „Avengers 4: Endgame“ blicken lässt.

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