Mein Konto
    "Fifty Shades of Grey": So wurde den Stars beim Sex geholfen

    In „Fifty Shades Of Grey“ ist zu sehen, wie Jamie Dornan und Dakota Johnson als Christian und Ana unterschiedliche, ausgefallene Sex-Variationen ausprobieren. Am Set wurde den Darstellern der Dreh so einfach wie möglich gemacht.

    Universal International Pictures

    Seit der zweiten Staffel „The Deuce“, einer im Porno-Milieu der Siebziger angesiedelten Serie, ist bei jeder Produktion des US-Premiumsenders HBO ein Intimacy Coordinator mit am Set, sofern Sex-Szenen gedreht werden. Er oder sie soll dafür sorgen, dass sich die Darsteller wohlfühlen und es so einfach wie möglich haben. Der Intimacy Coordinator bei „The Deuce“ berät, passt auf und hat Mundspray parat, falls der Geschmack des als Penis-Ersatz verwendeten Dildos zu penetrant wird.

    Ob es eine solche Assistenz auch bei „Fifty Shades of Grey“ gab, wissen wir nicht – in jedem Fall aber bemühte sich Kameramann Seamus McGarvey sehr darum, den Darstellern Jamie Dornan und Dakota Johnson möglichst viel Privatsphäre zu geben. Das erzählte McGarvey im Magazin Time.

    Ferngesteuerte Kamera

    In der Buchverfilmung um eine Sado-Maso-Beziehung zwischen einem heißen Milliardär und einer verknallten Studentin mussten Jamie Dornan und Dakota Johnson diverse Sex-Szenen drehen, die nach Mainstream-Maßstäben recht explizit ausfallen. Am Set werden Szenen üblicherweise sehr oft wiederholt, um pro Drehtag möglichst viele mögliche Einstellungen aufzunehmen, die dann im Schnitt kombiniert werden können – das gilt auch für Sexszenen, nur dass die für Schauspieler naturgemäß eben peinlicher sein können als Szenen ohne Kopulation.

    Wie „Fifty Shades“-Kameramann Seamus McGarvey verriet, ging er beim Dreh deswegen bewusst auf Distanz. Er zoomte, begab sich also auf Abstand zu den Schauspielern – und setzt auch mal eine Fernsteuerung ein: „Dann wird die Kamera mit einer Steuerung bedient, die sechs Meter davon entfernt ist, einfach damit kein haariger alter Kameramann den Darstellern in die Nacken atmet“, so McGarvey.

    Was in anderem Kontext klingen mag wie die ultimative Spanner-Installation, mag Dornan und Johnson bei „Fifty Shades of Grey“ tatsächlich geholfen haben. Ebenfalls dürfte hilfreich gewesen sein, dass McGarvey in den Sex-Szenen zwei Kameras einsetzte, so oft es eben möglich war – ein Verfahren, um pro Durchgang gleich zwei Perspektiven in den Kasten zu bekommen, anstatt erst aus der einen und dann das gleiche nochmal aus der anderen Perspektive zu filmen. Auf diese Art mussten Dornan und Johnson weniger oft ran.

    Achtung, entschärft

    „Fifty Shades of Grey“ läuft am heutigen Sonntag um 20.15 Uhr auf RTL. Wegen der frühen Uhrzeit wird der ab 16 Jahren freigegebene Film wohl in einer etwa dreieinhalb Minuten kürzeren, entschärften Fassung gezeigt. Das war bei der Free-TV-Premiere, die ebenfalls zur Prime Time lief, nicht anders. Es fehlen ein paar Aufnahmen, in denen Dornan und Johnson halbnackt beim Sex zu sehen sind und es fehlen ein paar obszöne Dialoge. Die Wiederholung ab 23.25 Uhr dürfte aber ungeschnitten sein.

    facebook Tweet
    Ähnliche Nachrichten
    Das könnte dich auch interessieren
    Back to Top