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    Neuer Film von Christopher Nolan: So könnte der Meisterregisseur seine letzten Kritiker überzeugen

    Regie-Superstar Christopher Nolan vertraut für seinen neuen, noch unbetitelten potenziellen Blockbuster nicht auf seinen Stammcutter Lee Smith, sondern holt sich Hilfe aus dem Horrorfach.

    Splendid / JACOVIDES-BORDE-MOREAU / BESTIMAGE

    Meisterregisseur Christopher Nolan („Inception“, „Dunkirk“) ist bekannt dafür, mit einem eingespielten Team hinter der Kamera zu arbeiten. Deswegen ist die Änderung, die der „The Dark Knight“-Trilogie-Macher für seinen neuen mysteriösen Film vornimmt, gravierender als man auf den ersten Blick denkt. Denn das erste Mal seit „Batman Begins“ (2005) arbeitet der Blockbuster-Regisseur nicht mit Cutter Lee Smith zusammen, sondern vertraut stattdessen „Hereditary“-Cutterin Jennifer Lame die wichtige Position an. Das berichtet der Hollywood Reporter.

    Smith hat neben den Nolan-Filmen auch Großproduktionen wie „Spectre“, „Elysium“ oder „X-Men: Erste Entscheidung“ geschnitten. Demnächst arbeitet der Australier für Sam Mendes („Skyfall“) und dessen Erster-Weltkrieg-Film „1917“ (Kinostart: 16. Januar 2020), weswegen er laut dem Hollywood Reporter auch nicht für eine erneute Zusammenarbeit mit Nolan zur Verfügung stand.

    Hereditary - Das Vermächtnis

    Jennifer Lame ist eine hochinteressante Personalie: Denn einige Kritker finden, dass der fünffach oscarnominierte Christopher Nolan manchmal Probleme haben soll, Actionszenen übersichtlich zu inszenieren. Hier ist aber auch der Schnitt entscheidend und da könnte Lame weiterhelfen, die mit dem Horror-Meisterwerk „Hereditary“ grandiose (Schnitt-)Arbeit geleistet hat. Es bleibt spannend, wie sie aus ihrem Indie-Umfeld („Manchester By The Sea“, „Frances Ha“) in Nolans anspruchsvolle Blockbuster-Schmiede passt.

    Im Moment befindet sich der noch unbetitelte Nolan-Film in der Vorproduktionsphase. Das Werk wird als globetrottendes Abenteuer in der surrealen Tradition von „Inception“ beschrieben, nur dass es dieses Mal um das Zeit-Kontinuum gehen soll. Mit Robert Pattinson („Good Time“, „High Life“), Elizabeth Debicki („Guardians Of The Galaxy“) und John David Washington („BlacKkKlansman“) sind bereits drei Hauptrollen besetzt.

    Christopher Nolan lässt Robert Pattinson einsperren

    Wie üblich bei Christopher Nolan unterliegt das Projekt der höchsten Geheimhaltungsstufe. Nichts darf nach draußen. Das bekommt auch Robert Pattinson zu spüren, der sich dem Drehbuch nur auf ungewöhnliche Art und Weise nähern durfte. „Ich wurde in einen Raum eingesperrt, um dort das Skript zu lesen. Ich besitze es selbst nicht“, sagte der Brite USA Today. Aber für Nolan ist er bereit, auch seltsame Maßnahmen in Kauf zu nehmen: „Ich war jahrelang ein wenig vorsichtig, wenn es darum ging, große Filme zu machen, aber da ist einfach etwas an Christopher Nolans Werken. Er scheint der einzige Regisseur zu sein, der jetzt etwas tun kann, was im Grunde genommen ein sehr persönlicher, unabhängiger Film in gigantischem Maßstab ist. Ich habe das Drehbuch gelesen und es ist unwirklich.

    Der US-Kinostart für Christopher Nolans neuen Film ist der 17. Juli 2020. Mit einem deutschen Start einen Tag davor oder zeitnah danach ist zu rechnen.

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